Nullwachstum und steigende Preise

Inflation: Schokolade wird um ein Drittel teurer - Butter etwas billiger

Stand
Autor/in
Tamara Land
Tamara Land, SWR Wirtschaftsredaktion
Onlinefassung
Petra Thiele
SWR-Wirtschaftsredakteurin Petra Thiele

Bundesweit sind die Preise im Juli weiter gestiegen - besonders bei Lebensmitteln. Die Inflation lag in Baden-Württemberg bei 6,8 Prozent, in Rheinland-Pfalz bei 6,1 Prozent.

In beiden Bundesländern sind Lebensmittel nach wie vor der größte Preistreiber. In Baden-Württemberg stiegen die Preise um fast 12 Prozent, in Rheinland-Pfalz um mehr als 10 Prozent.

Da sich besonders Zucker stark verteuert hat, sind vor allem Süßwaren von Preissteigerungen betroffen: Schokolade zum Beispiel wurde um fast ein Drittel teurer, Butter und Öl hingegen kosten weniger.

Inflationsrate: Gegenüber Juni sogar minimale Verbesserung

Bei Energie fällt die Bilanz gemischt aus: Heizöl, Diesel und Benzin wurde in beiden Bundesländern billiger, Strom und Gas hingegen teurer. Am geringsten fiel die Teuerung bei Post und Kommunikation aus, in beiden Ländern lag der Anstieg bei 0,4 Prozent.

Im Schnitt verzeichneten beide Statistikämter Preissteigerungen in allen Waren- und Dienstleistungsgruppen, vom Wohnen, über den Verkehr bis hin zu Möbeln und Bekleidung.

Weil die Preise allerdings etwas langsamer anstiegen als noch im Juni, ging die Inflationsrate leicht zurück: In Baden-Württemberg um 0,1 und in Rheinland-Pfalz um 0,3 Prozentpunkte.

Deutsche Wirtschaft stagniert im zweiten Quartal

Außerdem wurde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal 2023 bekannt gegeben: Es stagnierte preis-, saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Vorquartal, erklärte das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen.

Ein Grund dafür war die hohe Inflation, die vor allem die Ausgabefreude der Privathaushalte dämpft und die Konjunktur belastet. Davor war das BIP zwei Quartale in Folge geschrumpft, was Ökonomen als technische Rezession bezeichnen.

Bruttoinlandsprodukt ist ein Gradmesser für Wirtschaft

Beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird alles, was in einem bestimmten Zeitraum hergestellt wird, zusammengerechnet. Dazu kommt noch der geschätzte Wert von Dienstleistungen und die Ausgaben von Verbrauchern und Firmen-Investitionen - etwa in neue Maschinen.

Berücksichtigt werden alle Wirtschaftsbereiche. Den größten Anteil am BIP hat der private Konsum. Weiterer Bestandteil ist auch der Außenbeitrag - das ist die Differenz zwischen Exporten und Importen.

Mehr zum Thema Sparen in Urlaub und Freizeit

Baden-Württemberg

Einige Hotels haben noch Plätze Sommerurlaub in Baden-Württemberg: Kaum Last-Minute Angebote

Die Sommerferien in Baden-Württemberg stehen vor der Tür. Die Reiselust im Land ist groß. Wer noch Schnäppchen machen möchte, muss sich beeilen.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Preise steigen durch hohe Nachfrage Tipps gegen Dynamic Pricing: Konzerte werden immer teurer

Wenn Konzertkarten zu sehr hohen Preisen angeboten werden, kann das an Dynamic Pricing liegen. Je mehr Menschen ein Ticket wollen, desto teurer wird es. Es gibt aber Tricks.

Der Abend SWR1 Rheinland-Pfalz

Stand
Autor/in
Tamara Land
Tamara Land, SWR Wirtschaftsredaktion
Onlinefassung
Petra Thiele
SWR-Wirtschaftsredakteurin Petra Thiele