Zugausfälle bis Freitagabend

GDL ruft ab Donnerstag zu Warnstreik bei der Bahn auf

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Bahnreisende müssen sich ab Donnerstagabend deutschlandweit auf Ausfälle im Zugverkehr einstellen. Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen 24-stündigen Warnstreik angekündigt.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut zum Warnstreik bei der Deutschen Bahn aufgerufen. Von Donnerstagabend, 22 Uhr, bis Freitagabend, 22 Uhr, sollen Lokführerinnen und Lokführer die Arbeit niederlegen. Grund dafür sind die gescheiterten Tarfiverhandlungen mit der Deutschen Bahn. Zum Streik aufgerufen sind sämtliche Arbeitnehmer unter anderem in den Bereichen Fernverkehr und Regionalverkehr, teilte die GDL am Mittwochabend mit. Auch der S-Bahnverkehr in Stuttgart könnte von dem Warnstreik stark betroffen sein. Im Güterverkehr soll der Streik laut Mitteilung bereits um 18 Uhr am Donnerstagabend beginnen.

Gewerkschaft fordert mehr Lohn und geringere Arbeitszeiten

Die Gewerkschaft will mit dem Warnstreik unter anderem der Forderung nach einer Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter Nachdruck verleihen. GDL-Chef Claus Weselsky hatte die Tarifverhandlungen am 24. November für gescheitert erklärt, weil die Bahn unter anderem bei diesem Punkt bislang keinen Verhandlungsspielraum signalisierte.

Die GDL fordert neben der Arbeitszeitsenkung 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Die Bahn hat bisher eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten sowie die geforderte Inflationsausgleichsprämie angeboten.

Deutsche Bahn kritisiert GDL-Streik

Die Deutsche Bahn reagierte mit scharfer Kritik auf den Warnstreik. "Die Lokführergewerkschaft vermiest Millionen unbeteiligten Menschen das zweite Adventswochenende", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler am Mittwochabend. Ein Streik so kurz nach dem Wintereinbruch und so kurz vor dem Fahrplanwechsel sei verantwortungslos und egoistisch. "Anstatt zu verhandeln und sich der Wirklichkeit zu stellen, streikt die Lokführergewerkschaft für unerfüllbare Forderungen. Das ist absolut unnötig", so Seiler weiter.

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