Viele Menschen in Baden-Württemberg haben das trübe Wetter am Samstag für Weihnachtseinkäufe genutzt. Die Einzelhändler setzen aber vor allem auf die verbleibende Zeit bis zum Heiligen Abend. "Wie in den vergangenen Jahren dürfte die größte Umsatzdynamik in den letzten beiden Wochen vor Weihnachten liegen, wenn viele ihre Einkäufe im stationären Einzelhandel erledigen", sagte Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW).
Die Geschäfte am zweiten Adventssamstag liefen häufig schon besser als eine Woche zuvor, wie aus einer Umfrage des Verbands unter rund 180 Händlerinnen und Händlern aus verschiedenen Einzelhandelsbranchen im Land hervorgeht. Knapp die Hälfte der Befragten habe einen höheren Umsatz im Vergleich zur Vorwoche gemeldet, weitere gut 15 Prozent hätten ähnliche Umsätze erreicht. Ein Drittel habe allerdings von geringeren Einnahmen berichtet, teilte der HBW mit.
Verbindung zu politischer Ermordung und Kolonialzeit "Lumumba" auf Weihnachtsmärkten in BW: Darum ist der Begriff problematisch
Nach Frankfurt reagieren Weihnachtsmärkte in BW auf die Kritik an der Bezeichnung für Kakao mit Schuss. Auch Comedian Cossu und eine Geschichtsinitiative sehen Handlungsbedarf.
Weihnachtsgeschäft: Einzelhändler sind zuversichtlich
Trotz der gemischten Ergebnisse sind die Händlerinnen und Händler der Mitteilung zufolge guter Dinge, was die kommenden Wochen des Weihnachtsgeschäfts betrifft. Mehr als 70 Prozent erwarten demnach, dass sich ihre Umsätze verbessern oder auf einem hohen Niveau bleiben.
"In vielen Innenstädten sind die Frequenzen erfreulich hoch", sagte Hagmann. "Die Menschen suchen gemeinsam mit ihren Familien nach Weihnachtsgeschenken, und zahlreiche Produkte werden bereits zurückgelegt, um sie später in Ruhe abzuholen - oft ohne Begleitung der Beschenkten."