Jahresbilanz vorgestellt

Zeiss in Oberkochen wächst weiter - Geschäft mit Brillengläsern schwächelt

Stand
Autor/in
Maja Nötzel
SWR-Aktuell Redakteurin Maja Nötzel

Knapp elf Milliarden Euro Umsatz hat Zeiss aus Oberkochen (Ostalbkreis) im vergangenen Geschäftsjahr gemacht. Das Gesamtergebnis ist gut, aber es gibt auch schlechte Nachrichten.

Das Technologieunternehmen Zeiss mit Sitz in Oberkochen blickt auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/24 zurück. Der Umsatz des Unternehmens stieg auf fast 10,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,1 Milliarden Euro). Zu dem Wachstum trugen laut Zeiss alle vier Sparten des Konzerns bei. Bei der Pressekonferenz am Dienstag wurde jedoch ein Rückgang beim Gewinn bekanntgegeben: Demnach ist er gegenüber dem Vorjahr um 242 Millionen Euro gesunken.

"Wir beenden das Geschäftsjahr 2023/24 in Summe mit einem guten Ergebnis und Umsatzwachstum. Zugleich konnten sich nicht alle Bereiche von den aktuellen Entwicklungen auf den globalen Märkten abkoppeln", sagt Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender von Zeiss. Wegen geopolitischer Konflikte und des schwachen Konsumklimas rechnet Zeiss mit einem deutlich geringeren Wachstum bis Jahresende. Das Geschäftsumfeld entwickele sich zunehmend herausfordernd, so der Konzernchef weiter.

Zeiss will weiter investieren - rund 2.500 neue Jobs in Aalen-Ebnat geplant

"Unser Erfolg basiert auf unserer enormen Innovationsstärke. Damit das so bleibt, haben wir 15 Prozent des Umsatzes - und damit mehr denn je - für Forschung und Entwicklung aufgewandt und investieren zusätzlich in den zielgerichteten Aufbau von Mitarbeitenden und Infrastruktur", so Lamprecht. Einer dieser Punkte ist der geplante neue Standort für die Sparte Messtechnik in Aalen-Ebnat. Im September hatte der Gemeinderat den zehn Hektar großen Gewerbepark genehmigt. Rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dort arbeiten, ob bzw. wie viele neue Jobs entstehen, steht laut Zeiss noch nicht fest. Die meisten sollen von Oberkochen nach Ebnat umziehen.

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