Warnstreiks ab Montag in fünf Städten in der Region

ver.di weitet Warnstreiks aus - am Mittwoch trifft es den ÖPNV

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Autor/in
Christine Janke
SWR Aktuell Autorin Christine Janke

Die Gewerkschaft ver.di weitet Warnstreiks vor allem an den Kliniken aus. Betroffen sind die Städte Aalen, Ulm, Blaubeuren, Ehingen und Langenau. Mittwoch ist der ÖPNV in Ulm dran.

Die Gewerkschaft ver.di hat am Montag zu einem teils zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Wie die Gewerkschaft mitteilt, werden im Schwerpunkt Kliniken bestreikt. Davon sind die Städte Aalen (Ostalbkreis) und Ehingen, Blaubeuren und Langenau (Alb-Donau-Kreis) betroffen. In Aalen sind zudem die Beschäftigten des Bauhofs und der Straßenmeisterei zum Streik aufgerufen, in Ulm die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke (SWU). Am Mittwoch soll außerdem der öffentliche Nahverkehr in Ulm bestreikt werden.

Ausweitung des Warnstreiks an den Kliniken

Die Beschäftigten im Ostalbklinikum in Aalen sowie in den Kliniken in Ehingen, Blaubeuren und Langenau sind am Montag und Dienstag zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft rechnet mit einer hohen Streikbeteiligung, was bedeutet, dass keine neuen Patientinnen und Patienten aufgenommen werden. Davon sind Notfälle ausgenommen. In den Krankenhäusern wird ein Notdienst eingerichtet. In den vergangenen zwei Wochen wurde bereits an mehreren der Kliniken gestreikt.

Arbeitsniederlegung auch bei den Stadtwerken Ulm

Insgesamt wird nach ver.di-Angaben in zwölf Städten in Baden-Württemberg gestreikt. Betroffen sind dabei nicht nur Kliniken. In Aalen sind auch die Beschäftigten des Bauhofs und der Straßenmeisterei dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. In Ulm sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke zum Streik aufgerufen.

Demonstrationszüge und Kundgebungen

Am Montagmorgen und -vormittag trafen sich die Beschäftigten an Sammelpunkten und zogen anschließend in Demonstrationszügen durch die Stadt. In Ehingen gab es am Vormittag eine Kundgebung vor dem Haupteingang des Krankenhauses mit anschließender Demonstration. In Blaubeuren zogen Beschäftigte am Vormittag zum Krankenhaus. Dort stießen Klinik-Beschäftigte aus Langenau dazu. In Ulm trafen sich Streikende vor dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Ulm und zogen anschließend weiter zum Weinhof.

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Streik im Nahverkehr Ulm am Mittwoch

Allerdings soll es nicht bei diesen Streiks bleiben. Wie die Gewerkschaft am Sonntag mitteilte, wird am Mittwoch der öffentliche Nahverkehr in Ulm bestreikt. Busse und Straßenbahnen sollen dann in ihren Depots bleiben.

Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Geld

In der laufenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst fordert ver.di 10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigen bei Bund und Kommunen, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. In den vergangenen Wochen hat es bereits mehrere Warnstreiks gegeben, unter anderem bei Kliniken, in Kitas und bei der Müllabfuhr. Weitere Aktionen sind geplant.

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