In ganz Baden-Württemberg sind am Donnerstag die Beschäftigten der Krankenkasse AOK zum Warnstreik aufgerufen. In Ulm haben etwa 700 Teilnehmern an einer zentralen Kundgebung teilgenommen. Laut ver.di nahmen in Heilbronn 200, in Mannheim 100 und in Freiburg rund 500 Beschäftigte an Aktionen teil.
Streikende aus ganz Baden-Württemberg und Bayern in Ulm
An der Kundgebung in Ulm haben Beschäftigte der AOK-Standorte in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim, Biberach, Friedrichshafen, Ravensburg und Ulm teilgenommen. Aber auch aus anderen Standorten im Süden von Baden-Württemberg, wie aus Stuttgart, Waiblingen, Ludwigsburg und Tübingen kamen Streikende.
Auch aus Bayern, wie aus Bamberg, Würzburg, Günzburg, München und Kempten, reisten AOK-Beschäftigte mit Bussen an. In mehreren Demonstrationszügen sind sie zunächst durch die Ulmer Innenstadt gezogen, bevor die zentrale Kundgebung auf dem Weinhof stattfand.
Ergebnislose Verhandlungsrunde ist Grund für den Warnstreik bei der Krankenkasse
Hintergrund des Streiks ist die letzte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern vergangenen Freitag. Diese ist laut ver.di ergebnislos beendet worden. Jetzt wolle man den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.
Die Gewerkschaft fordert eine Entgelterhöhung von 12,5 Prozent, mindestens aber 575 Euro mehr pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten für die Beschäftigten der AOK. Die Vergütung für Auszubildende soll um 250 Euro pro Monat steigen.