Die Wiener Symphoniker bei ihrer Interpretation der Donau Symphonie von Frank Wildhorn

Klassik-Open-Air mit den Wiener Symphonikern auf dem Münsterplatz

Stehende Ovationen für Frank Wildhorns "Donau Symphonie" in Ulm

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Catharina Straß
Catharina Straß

Am Sonntag haben die Wiener Symphoniker auf dem Ulmer Münsterplatz gastiert. Im Freien haben sie die "Donau Symphonie" des US-amerikanischen Komponisten Frank Wildhorn gespielt.

Die Wiener Symphoniker haben am Sonntagabend die "Donau Symphonie" live auf dem Münsterplatz zu Gehör gebracht - zum ersten Mal in Ulm. Der Ulmer Unternehmer Walter Feucht hatte das bekannte Orchester bereits in der Corona-Zeit für eine CD-Aufnahme engagiert und produzierte 2022 eine bejubelte Uraufführung im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Jetzt ist die Symphonie an den Ort ihres Ursprungs zurückgekehrt.

3.500 Zuschauer bei Aufführung der "Donau Symphonie" in Ulm

Nach Angaben des Veranstalters haben am Sonntagabend rund 3.500 Menschen das Konzert auf dem Ulmer Münsterplatz besucht. Die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Koen Schoots haben die Innenstadt mit Suiten aus den Musicals "Jekyll & Hyde" und "Dracula" bespielt. Unter anderem mit diesen Stücken hat Komponist Frank Wildhorn internationale Bekanntheit erlangt. Höhepunkt des Abends war dessen neunsätzige "Donau Symphonie". Für Wildhorn und die rund 80 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne gab es am Ende großes Lob vom Publikum: mit stehenden Ovationen.

Die Wiener Symphoniker bei ihrer Interpretation der "Donau Symphonie" von Frank Wildhorn auf dem Ulmer Münsterplatz
Erleichterung beim Publikum: Kein Regen während des gesamten Freilicht-Konzerts - sozusagen eine "Donau Symphonie" im Trockenen.

Die "Donau Symphonie" in Ulm für Organisator "ein Wunder"

Für Konzert-Organisator Walter Feucht ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Vor der Veranstaltung sagte er dem SWR: "Es ist ein Wunder: Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Komponisten schreibt die 'Donau Symphonie'. Eines der besten Orchester kommt nach Ulm".

Wildhorn ist es gelungen, die Donau musikalisch darzustellen: von der Quelle bis zum Schwarzen Meer.

Symphonie verarbeitet Geschichte der Donau

Mit seiner "Donau Symphonie" will der US-amerikanische Komponist mit europäischen Wurzeln die wechselhafte Geschichte des Schicksalsstroms Donau hörbar machen, heißt es in einer Mitteilung. So würden sich Naturerscheinungen, emotionale Erinnerungen und Elemente der vergangenen Jahrtausenden in einem musikalischen Erlebnis zusammenfinden. Für Organisator Feucht ein glatter Erfolg: "Wildhorn ist es gelungen, die Donau musikalisch darzustellen: von der Quelle bis zum Schwarzen Meer."

Ulm als Inspirationsquelle für "Donau Symphonie"

Vor zwei Jahren wurde "Wildhorns Donau" Symphonie in Wien uraufgeführt. Die Idee für das Werk entstand aber knapp 600 Kilometer donauaufwärts in Ulm, im Kopf von Walter Feucht. Der wünschte sich eine musikalische Hommage an die Donau - mindestens so symbolträchtig wie der Donauwalzer von Johann Strauss.

Holt die "Donau Symphonie" nach Ulm: Organisator Walter Feucht auf dem Ulmer Donaufest.
Hat die "Donau Symphonie" nach Ulm geholt: Unternehmer Walter Feucht.

Bei einem Spaziergang entlang der Donau erzählte er seinem Freund Frank Wildhorn von der Vision. Der war nicht nur begeistert, sondern auch bekannter Musical-Komponist. Wildhorn beschäftigte sich schon lange mit der Geschichte der Donau. Mit einem rumänischen Vater und einer ukrainischen Mutter ist sie Teil seiner eigenen Geschichte.

Weitere Aufführungen der Symphonie geplant

"Die Donau Symphonie geht langsam um die ganze Welt", lacht Walter Feucht. Im nächsten Jahr soll das Stück in Budapest gezeigt werden - bei einem Festival auf der Donauinsel in der ungarischen Hauptstadt. Auch die Wiener Symphoniker sind auf dem Sprung: Sie spielen den "Freischütz" auf der Bregenzer Seebühne. Derweil planen Feucht und Wildhorn bereits das nächste Großprojekt: Ein Musical über Albert Einstein, das im März im schweizerischen St. Gallen uraufgeführt werden soll.

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