Im Ostalbkreis schätzt die Katzenschutzinitiative Ostalb die Zahl streunender und heimatloser Katzen auf rund 8.000. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer schaffen es demnach nicht mehr, alle Tiere zu betreuen und kastrieren zu lassen. Darauf weist die Initiative am Weltkatzentag im SWR-Interview hin.
400 streunende Katzen werden im Raum Ulm versorgt
Im Raum Ulm/Neu-Ulm zählt die dortige Katzenhilfe 400 herrenlose Tiere. Anlässlich des Weltkatzentages macht der Schutzverein auf die häufig schlechte Lage der Katzen aufmerksam. Sie lebten in Abbruchhäusern, Schrebergärten oder leerstehenden Fabrikgebäuden. Die Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm versorgt die herrenlosen Tiere nach eigenen Angaben in ihren angestammten Revieren.
Nach Angaben des Tierschutzbundes sind Straßenkatzen häufig kranke und immunschwache Tiere. Es gebe insgesamt zu wenig Unterstützung von Kommunen und Land, um freilebende Katzen zu kastrieren, beklagt der Verein.
Die Katzenschutzinitiative fordert vom Landkreis eine Katzenschutzverordnung. Besitzerinnen und Besitzer sollen so verpflichtet werden, Tiere mit unkontrolliertem Freigang zu registrieren und zu kastrieren. Nur so könnten das Leid und die Population eingedämmt werden, sagt Conny Schwarzer von der Katzenschutzinitiative Ostalb. Die Tierschützer schafften es alleine nicht mehr.