Wie die Ulmer "Südwest Presse" zuerst berichtete, ist die Standortfrage für das geplante Einstein Discovery Center in Ulm wieder offen. Damit könnte das Millionen-Projekt auf der Kippe stehen. Der Grund: Die alte Paketposthalle beim Hauptbahnhof, die ursprünglich Standort sein sollte, kann für das Projekt ab 2026 vorraussichtlich so nicht genutzt werden. Zumindest sind die Bedingungen wieder unklar.
Albert Einstein Discovery Center in Ulm - neuen Standort suchen
Die Vorsitzende des Fördervereins, Nancy Hecker-Denschlag, ist zwar zuversichtlich, dass das von Star-Architekt Daniel Libeskind geplante Erlebniscenter gebaut wird. Sie sagte dem SWR aber auch: "Die Bedingungen für den Standort sind nicht bekannt. Da kann er keine großen Planungen machen und zu möglichen Sponsoren gehen."
Eröffnung für 2029 geplant So viel soll das Einstein Discovery Center in Ulm kosten
Im März 2029 soll in UIm das Einstein Discovery Center eröffnen - dort soll der gebürtige Ulmer Physiker im Mittelpunkt stehen. Doch die Pläne sind ambitioniert und die Kosten entsprechend hoch.
Baubürgermeister Tim von Winning: "Es gibt Unsicherheiten"
Bisher hieß es, die Deutsche Bahn und deren Subunternehmen wollten die Halle bis spätestens 2026 räumen. Doch dem sei nicht so, sagte Baubürgermeister Tim von Winning gegenüber der Zeitung. Die vertraglichen Rahmenbedingungen definierten kein absolutes Ende der Nutzung. Von daher gebe es "Unsicherheiten bezüglich der zeitlichen Verfügbarkeit der Halle." Man wolle den Förderverein für das geplante Ulmer Albert Einstein Discovery Center aber weiter bei der Frage unterstützen, wie ein solches Projekt realisiert werden könne, so von Winning.
Förderverein: "Wir müssen nach anderen Möglichkeiten schauen"
Auch die Vorsitzende des Fördervereins, Hecker-Denschlag, teilte mit, man arbeite weiter an den Überlegungen zur Posthalle, schaue aber auch nach anderen Möglichkeiten und wie dort die Rahmenbedingungen seien. Eines stehe für den Architekten des Projektes dabei außer Frage: "Der Libeskind steht wirklich stark hinter dem Projekt." Wenn man mehr über den möglichen Alternativ-Standort wisse, könne Libeskind bei der Akquisition von Sponsoren helfen, so Hecker-Denschlag.
Deswegen habe der Förderverein, der das Projekt betreut, früh reagiert, so Nancy Hecker-Denschlag: "Wir haben gemerkt , es gibt Probleme, dann haben wir gesagt okay, jetzt ist die Zeit, mit der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat zu sprechen."