Das geplante Albert-Einstein-Erlebniszentrum in Ulm soll zwischen 70 und 90 Millionen Euro kosten. Das hat die Vorsitzende des Vereins, der hinter dem Projekt steht, im SWR-Interview gesagt.
Bislang eine Million Euro an Spenden für Einstein Center in Ulm
Zwischen der veranschlagten Summe und dem derzeitigen Kontostand des Vereins klafft allerdings noch eine große Lücke: Rund eine Million Euro an Spenden habe der Verein bis jetzt gesammelt, sagte Nancy Hecker-Denschlag am Freitag im SWR-Interview.
Es gebe aber auf der ganzen Welt Einstein-Begeisterte, so Hecker-Denschlag weiter. Zuletzt spendete ein US-amerikanischer Wissenschaftler nach Angaben des Vereins 100.000 Dollar. Viel Geld zwar, angesichts der Pläne aber eine eher kleine Summe.
Verantwortliche des Albert Einstein Discovery Centers optimistisch
Die Vereinsvorsitzende gibt sich dennoch überzeugt, was künftige Spender und Sponsoren angeht: "Es wird Leute geben, da bin ich überzeugt". Besorgt sei sie nicht. Der Grund für den Optimismus? Vor allem Daniel Libeskind. Die Verantwortlichen konnten den Star-Architekten für ihr Projekt gewinnen, der gleichzeitig auch am Bau des neuen Einstein-Museums in Jerusalem arbeitet.
Libeskind werde auch selbst für Spenden werben. Von dem renommierten US-amerikanische Architekten stammen unter anderem das Jüdische Museum in Berlin und der Masterplan für das neue World Trade Center in New York.
Albert Einstein Discovery Center soll 2029 in Ulm eröffnen
Im Herbst kommenden Jahres soll feststehen, wie das Zentrum nahe des Ulmer Hauptbahnhofs aussehen soll. Die Stadt hat dem Verein für sein Vorhaben die alte Paketposthalle überlassen. Ob dort ein Neubau nach den Plänen Libeskinds entsteht, oder das bestehende Gebäude ausgebaut wird, ist noch offen. Das Albert Einstein Discovery Center soll im Jahr 2029 eröffnen, zum 150. Geburtstag des in Ulm geborenen Physikers.