Das größte Stadtfest in Ostwürttemberg beginnt Mitte September. Die Stadt Aalen verschärft nach dem Attentat von Solingen die Sicherheit bei den Reichsstädter Tagen. Das neue Konzept sieht doppelt so viele Sicherheitskräfte vor, außerdem werden die Fluchtwege überprüft. Das sagte der Aalener Ordnungs-Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer im SWR.
Bürgermeister sieht "Aalen wirklich gut aufgestellt"
"Die Ereignisse in Solingen gehen auch an uns nicht spurlos vorbei", sagt Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer, zuständig für Ordnung in Aalen. Nach Solingen habe man deshalb das Sicherheitskonzept für die Reichsstädter Tage überdacht und die Zahl der Sicherheitskräfte verdoppelt. Es handelt sich dabei sowohl um städtische Ordnungskräfte als auch um einen privaten Sicherheitsdienst. "Aber auch die Polizei wird lageorientiert ihre Kräfte anpassen", ergänzt Schwarzendorfer, "so dass wir da wirklich gut aufgestellt sind."
Aalener Rathaus wird während der Reichsstädter Tage zur Sicherheitszentrale
Zudem will die Stadt Aalen auch alle Fluchtwege überprüfen und - wie im Vorjahr - Videokameras installieren. Das Rathaus wird während des Stadtfestes in zwei Wochen zur Sicherheitszentrale für Polizei, Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz.
In den vergangenen Jahren gab es beim größten Stadtfest in Ostwürttemberg mit bis zu 50.000 Besuchern "keine Auffälligkeiten". Laut Bürgermeister Schwarzendorfer wolle man alles dafür tun, "dass die Menschen, die zu uns kommen, auch in diesem Jahr schöne Reichsstädter Tage erleben und feiern können."