In vielen Städten und Gemeinden von Bopfingen im Ostalbkreis bis Dietenheim im Alb-Donau-Kreis ist am Schmotzigen Donnerstag die heiße Phase der Fasnet eingeläutet worden. Hexengerichte, Rathausstürme und Umzüge lockten viele Narren und Zuschauer an.
In Bopfingen beginnt früh ein langer Tag: Die Narrenmesse wird gehalten, damit die Närrinnen und Narren mit Gottes Segen in den Schmotzigen Donnerstag starten können. Es folgen Rathaussturm, Umzug und der abendliche Hexentanz.
In Waldstetten kann das Rathaus gar nicht gestürmt werden, weil es eine Baustelle ist. Das hindert die Närrinnen und Narren nicht daran, die Macht zu übernehmen. Sie nehmen den Rathausschlüssel auf einer Bühne auf dem Festplatz an sich.
In Ehingen geht es mit dem "Dixi" durch die Stadt: Das 100 Jahre alte Auto ist das Gefährt der Narrenpolizei Ehingens. Die Büttel bekommen natürlich ihre Zulassung und können dann mit "Kügele 10" die Stadt unsicher machen.
Das närrische Treiben und Ringen um die Macht findet in Schwäbisch Gmünd auf glattem Untergrund statt: Auf der Schlittschuhbahn vor dem Rathaus kämpfen Verteidiger und Angreifer in getanzten Choreographien um die Macht.
In Ulm wird Oberbürgermeister Czisch angeklagt - und entmachtet. Da kann auch seine Pflichtverteiderin Katrin Albsteiger, OB in Neu-Ulm, nicht dran ändern.
In Dietenheim im Alb-Donau-Kreis muss die Fasnet mühevoll ausgegraben werden. Die "Ausgraber" sind mit Schaufeln und Pickeln ausgestattet, suchen und graben in der ganzen Stadt nach der Fasnet. Fündig werden sie auf dem Marktplatz. Dort entmachten sie kurzerhand den Bürgermeister - und Dietenheim wird für einige Tage zu "Ranzenburg".
In Bopfingen-Schlossberg (Ostalbkreis) ist der Höhepunkt des "Schmotzigen Doschdigs" bei Anbruch der Dunkelheit: Hexen versammeln sich auf dem Dorfplatz - dem "Wasen" - zum Tanz. Hexen tanzen ums Feuer, unterstützt von Teufeln und Schlüsselfräulein.