Rund acht Jahre lang gab es in Ulm verschiedene Provisorien für den Zentralen Omnibusbahnhof. Grund waren die Bauarbeiten für das Parkhaus am Bahnhof. Im Februar begannen die Umbauarbeiten für den neuen ZOB, jetzt ist er in Betrieb.
Startschuss für den ZOB war das Ende der Herbstferien. Ab Montag fuhren die Busse über den neuen Aus- und Umsteigeplatz am Bahnhof. Nach Angaben der Stadt Ulm verkehren hier künftig der Regionalbusverkehr ins Umland, zwei Stadtbuslinien, der gesamte Nachtbusverkehr sowie der Schienenersatzverkehr.
Der neue ZOB in Ulm verfügt über 13 barrierefreie Bussteige. Sie alle haben auch Unterstände mit Sitzmöglichkeiten. Bis zum kommenden Frühjahr werden die Bushaltestellen noch mit einem digitalen Fahrgast-Informationssystem ausgestattet. Bis dahin soll am ZOB auch noch eine überdachte Abstellanlage für rund 500 Fahrräder errichtet werden.
Lotsen helfen Fahrgästen am ZOB bei der Umstellung
Damit sich die Reisenden in den ersten Tagen zurechtfinden, werden Lotsen am Zentralen Omnibusbahnhof eingesetzt. Sie sollen am Montag und Dienstag Fahrgäste über Änderungen informieren. Mit dem Umzug von den provisorischen Haltestellen zum ZOB ändern sich auch manche Fahrpläne. Diese werden vom Nahverkehrsnetz DING auch über ding.eu und die DING-App bekanntgegeben.
Die Stadt Ulm hat in den neuen ZOB rund 1,9 Millionen Euro investiert. Die Bauzeit betrug etwas weniger als sechs Monate.