Die Neu-Ulmer Stadtverwaltung hat heute den Zeitplan mitgeteilt, wie es mit dem Donausteg in der Friedrichsau weitergehen soll. Seit Pfingstmontag ist die kleine Brücke zwischen der Ulmer Friedrichsau und Neu-Ulm gesperrt. Das hat vor allem unter Fußgängern und Radfahrern für mächtig Ärger gesorgt. Für sie hat die Stadt Neu-Ulm nun erste Ideen.
Alternative zur Umleitung: Diese Lösungsvorschläge gibt es bislang
Der Stadtverwaltung sei bewusst, dass die Sperrung für viele Menschen eine Einschränkung und auch ein Mehraufwand auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zu Freizeitaktivitäten bedeutet. So Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger in einer offiziellen Mitteilung am Freitag. "Im Gespräch ist eine Ersatzbrücke der Bundeswehr, eine wie auch immer geartete Zugangsregelung zum Steg oder ein Shuttleservice zu Land oder auch zu Wasser."
Man arbeite zusammen mit der Stadt Ulm an den Optionen. Welche davon möglich oder sinnvoll sind, sei noch unklar, heißt es in der offiziellen Mitteilung weiter.
Petition gegen die Sperrung des Donaustegs
Gegen die Sperrung des Donaustegs in der Friedrichsau zwischen Ulm und Neu-Ulm regt sich Widerstand. Zwei Frauen haben am vergangenen Wochenende eine Online-Petition für die Öffnung des Stegs gestartet. Die Petition sei eher symbolisch, sagte eine der Initiatorinnen gegenüber dem SWR. Man akzeptiere die Notwendigkeit der Sperrung. "Jedoch fordern wir freundlich, zeitnahe Alternativen zu erarbeiten."
Zeitplan der Stadt: Zustand des Donaustegs wird weiter überprüft
Nach Angaben der Stadt Neu-Ulm öffnet eine Fachfirma ab kommenden Donnerstag den Steg in Teilbereichen. Sie untersucht, wie stark der Beton und der innenliegende Spannstahl geschädigt sind. Anfang Juli könne beurteilt werden, ob eine Öffnung der Brücke möglich sei. Bis dahin bleibt der Donausteg gesperrt.
Untersuchungen vergangener Woche hätten bestätigt, dass die sofortige Sperrung des Stegs die richtige Entscheidung war. Seit der Sperrung wurde bei täglichen Sichtungen eine verstärkte Rissbildung im Steg festgestellt. Stetig neue Risse kämen hinzu. Laut Stadtverwaltung sei die Aussage der Experten klar: Der Steg soll solange nicht genutzt werden, bis feststeht, wie schlimm die Schäden genau sind.