In Langenau im Alb-Donau-Kreis sind am Samstag rund 270 Rettungsschwimmer und -schwimmerinnen bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften angetreten. Dabei wurde auch für den Ernstfall trainiert.
Außerdem will die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) den Rettungssport bekannter machen. Die "Masters" sind laut der DLRG-Ortsgruppe Langenau aber immer auch eine gute Gelegenheit, Freunde, Familien und alte Bekannte zu treffen.
Schwimmen mit Flossen und Tauchen unter Hindernissen
Bei manchen Wettkämpfen im nauBad, dem Hallenbad in Langenau, hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht nur Flossen an den Füßen, sondern auch einen gelben Auftriebskörper auf dem Rücken. Mit dem sogenannten Gurtretter könnte im Ernstfall ein im Wasser verunglückter Mensch an Land geschleppt werden. Im Rettungssport ist er - wie bei der Meisterschaft in Langenau - ein Wettkampfgerät.
Außerdem mussten Puppen aus dem Wasser "gerettet" werden. Auch Tauchen, und zwar unter Hindernissen durch, war Teil der Wettkämpfe. Knapp 90 Einzelstarterinnen und Einzelstarter traten laut Veranstalter an und außerdem 50 Mannschaften aus ganz Baden-Württemberg. Die DLRG-Ortsgruppe Langenau war zum vierten Mal Ausrichter der Baden-Württembergischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen.
Mit 83-Jahren bei der Meisterschaft dabei
Den lautesten Applaus bekam am Samstag allerdings die 83-jährige Rettungsschwimmerin Margarete Beideck aus Karlsruhe-Durlach. Sie hat schon mehrere Weltmeisterschaften im Rettungsschwimmen gewonnen und Medaillen aus Frankreich, Ägypten und Australien mitgebracht.
Auch bei der Meisterschaft in Langenau trat sie wieder an. "Ich bin schon ehrgeizig", erklärte sie. Ihre Kameraden von der DLRG-Ortsgruppe Durchlach sagen: "Fast keiner bei uns trainiert so viel wie sie."