Klimaaktivisten der Bewegung "Letzte Generation" haben am Montagvormittag die Fahrbahn der Ulmer Neutorstraße, Ecke Olgastraße in der Nähe des Theaters blockiert. Zwei von ihnen klebten sich beim Eintreffen der Polizei auf der Fahrbahn fest. Autofahrerinnen und Autofahrer reagierten zum Teil mit großem Unverständnis. Die Polizei leitete den Verkehr über den Theatervorplatz um.
Forderung Klimaaktivisten: Tempo 100 auf Autobahnen
Ein Sprecher der Stuttgarter Gruppe der "Letzten Generation" sagte dem SWR, bei den dezentralen Protesten wie in Ulm gehe es darum, mehr Aufmerksamkeit für die Aktionen und das Anliegen der Klimaaktivisten zu bekommen. Die jungen Klimaschützerinnen und -schützer fordern Tempo 100 auf deutschen Autobahnen und ein dauerhaftes "9-Euro-Ticket" für den Öffentlichen Personennahverkehr.
"Keimzelle Ulm" als Ableger der "Letzten Generation"
Diese Forderungen standen auch auf den Bannern, die die Straßenblockierer in Ulm in die Höhe hielten. Die sechs jungen Menschen gehören laut Sprecher zu dem als "Keimzelle Ulm" bezeichneten Ableger der Umweltschutzbewegung "Letzte Generation".
Straßenblockade der Klimaaktivisten gegen Montagmittag beendet
Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurde die Blockade in Ulm gegen Montagmittag beendet. Die Feuerwehr habe die festgeklebten Hände der Aktivisten von der Straße gelöst. Die Demonstrierenden seien weggetragen und anschließend vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, um die Personalien festzustellen.
"Letzte Generation" erhält Rechnung Klimaaktivisten müssen Einsatz der Feuerwehr Ulm bezahlen
Die Klimaaktivisten, die am Montagvormittag eine Kreuzung in Ulm blockiert haben, müssen den Feuerwehreinsatz bezahlen. Ob die Aktivisten auch eine Rechnung von der Polizei erhalten, ist noch offen.