Deutlich weniger Pferde und Gespanne als angekündigt waren am Montagvormittag bei der Prämierung beim Kalten Markt in Ellwangen (Ostalbkreis) dabei. Angemeldet waren 84 Stuten und 21 Pferdegespanne, tatsächlich stellten sich nur 47 Stuten und 14 Gespanne den strengen Blicken der Kampfrichter. Ein Züchter sagte dem SWR, er habe seine Stute nicht mitgebracht, da er nicht mit dem Tier im Hänger in der Kälte im Stau stehen wollte.
Die Prämierung fand wegen der Bauarbeiten für die Landesgartenschau 2026 nicht wie gewohnt auf dem Schießwasen statt, sondern auf dem Kasernengelände in Ellwangen. Prämiert wurden Stuten ab drei Jahren. Dabei wurde darauf geachtet, was sie für die Zucht mitbringen können, so ein Mitarbeiter der Stadt. Die Tiere mussten sich unter anderem in verschiedenen Gangarten präsentieren.
Die ausgezeichneten Pferde waren am Nachmittag der Abschluss des Umzugs durch die Stadt. Mehr als 300 Pferde waren ursprünglich angemeldet, jedoch nahmen deutlich weniger daran teil. Einige Pferdehalterinnen und Pferdehalter sagten schon im Vorfeld wegen der Bauernproteste ihre Teilnahme ab.
Kalter Markt in Ellwangen noch bis Mittwoch
Pferdemarkt mit Tradition Kalter Markt in Ellwangen: Das Programm für 2024
Anfang Januar steht Ellwangen ganz im Zeichen des Kalten Marktes. Im Mittelpunkt stehen auch in diesem Jahr die Pferdeprämierung und der Umzug sowie die Bauernkundgebung.
Am Mittwoch gibt es auch einen Krämermarkt in der Innenstadt. Auch die traditionelle Bauernkundgebung am Mittwoch (10. Januar) zum Abschluss des Kalten Markts in Ellwangen wird in diesem Jahr im Zeichen der Bauernproteste stehen. Hubert Kucher, der Vorsitzende des Bauernverbands Ostalb-Heidenheim, sagte dem SWR, es sei davon auszugehen, dass zahlreiche Traktoren in die Stadt rollten. Mit Spannung wird auch der angekündigte Besuch von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) erwartet. Die Bauernkundgebung in der Ellwanger Stadthalle beginnt am Mittwoch um 10:15 Uhr. Nach der Kundgebung ist eine Demonstration außerhalb der Stadthalle angemeldet. Laut dem Ordnungsamt werden mindestens 200 Landwirte mit ihren Traktoren erwartet.