Die 23 Hunde, die im Haus eines älteren Mannes in Schnürpflingen (Alb-Donau-Kreis) einen Tag vor Weihnachten entdeckt worden waren, werden derzeit im Tierheim Ulm betreut. Sie sind unterernährt, krank und waren offenbar immer eingesperrt. Laut einer Sprecherin des Landratsamts können sie in ihrem aktuellen Zustand noch nicht vermittelt werden. Inzwischen seien es sogar 26 Hunde, sagte der Leiter des Tierheims Ulm, Ralf Peßmann, dem SWR. Eine Hündin habe Nachwuchs bekommen.
Hunde aus Schnürpflingen teils krank
Die Hunde der tibetischen Rasse Shih Tzu seien teilweise krank. Kotproben sollen zeigen, ob sie noch weitere, nicht ersichtliche Krankheiten haben. Amtstierärztinnen wollen außerdem herausfinden, wie es sich auf die Tiere ausgewirkt hat, dass sie kaum Menschenkontakt hatten und ausschließlich in dem Haus gehalten wurden.
Die Hunde, darunter drei Welpen, müssten schonend an Menschen und Außenwelt gewöhnt werden, hieß es. Bei zwei toten Welpen, die in einer Mülltonne gefunden wurden, soll die Todesursache bestimmt werden.
Geprüft wird derzeit auch, ob der Hundehalter psychisch krank ist. Deshalb sei noch unklar, welche Folgen die sogenannte Tiersammelsucht rechtlich für ihn hat.