Höhlenretter haben am Sonntag in der Tiefenhöhle in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) einen Rettungseinsatz trainiert. Die Helferinnen und Helfer mussten einen Verletzten aus etwa 80 Metern Tiefe bergen. So bereiten sich die Ehrenamtlichen auf die neue Saison vor, die im April beginnt.
Bei dem Trainings-Szenario ging es am Sonntag nicht in den für Touristen begehbaren Teil der Tiefenhöhle, sondern in den Bereich, in dem Höhlenforscherinnen und -forscher unterwegs sind. In der Tiefe wurde der Unfall eines Forschers simuliert, der in einer Felsspalte eingeklemmt ist. Organisiert hatte die Übung die Höhlenrettung Baden-Württemberg e.V..
Höhlenretter zufrieden mit der Übung in Laichingen
Die Retterinnen und Retter mussten den Verunglückten zunächst finden, dann stabilisieren und mittels Flaschenzügen über die Schächte an die Erdoberfläche bringen. Mit dem Verlauf der Übung sei man soweit zufrieden, so Jürgen Staufer, Mitorganisator und Ausbildungsleiter beim Höhlenverein. Nun gehe es an die Auswertung im Detail.
Im vergangenen Jahr habe es in Laichingen bereits ein Training gegeben, so Staufer. Damals waren verschiedene Stationen aufgebaut worden, um nach längerer Pause langsam wieder anzufangen.
Höhlen dürfen in der Regel von Oktober bis Ende März nicht betreten werden - zum Schutz der dort lebenden Fledermäuse. In der Tiefenhöhle lebten die Tiere jedoch nicht, daher konnte die Übung dort schon vor dem Start der Saison stattfinden, hieß es von den Organisatoren.