44-jähriger Tatverdächtiger weiter in Klinik

Haftbefehl nach Geiselnahme in Ulm erlassen

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Torsten Blümke
Torsten Blümke

Nach der Geiselnahme in Ulm ist Haftbefehl gegen den 44-jährigen Tatverdächtigen erlassen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, befindet sich der Mann weiter in einer Klinik.

Das Amtsgericht Ulm hat nach der Geiselnahme vom Freitag Haftbefehl gegen den 44-jährigen Tatverdächtigen erlassen. Wie die Ulmer Polizei, das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, fand die Verhaftung wegen des gesundheitlichen Zustands des Mannes in einem Krankenhaus statt.

Der durch Schüsse der Polizei schwer verletzte 44-Jährige soll ins Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg bei Ludwigsburg verlegt werden, sobald es sein Gesundheitszustand erlaubt, heißt es.

Tatverdächtiger Geiselnehmer schweigt zu den Vorwürfen

Der Mann schweige bislang zu dem Tatvorwurf. Bei dem 44-Jährigen handelt es sich um einen Bundeswehrangehörigen im Krankenstand. Er stammt aus Nordrhein-Westfalen. Die Ermittlungen zur Geiselnahme und den Schüssen der Polizei, insbesondere die Rekonstruktion des Tatablaufs am Freitagabend, dauern an, heißt es weiter in der Mitteilung.

Geiselnahme in Café am Ulmer Münsterplatz

Der Mann soll Ende Januar in einer Starbucks-Filiale am Ulmer Münsterplatz zunächst 13 Geiseln festgehalten haben. Einige ließ er laufen, nachdem die Polizei mit einem Großaufgebot das Gebiet um das Café abgesichert hatte. Mit sechs Geiseln blieb er in dem Lokal. Dann ließ er fünf weitere frei. Schließlich kam er mit der verbliebenen Geisel heraus. Die Polizei schoss auf den Mann und konnte so die Geiselnahme beenden. Die Geisel blieb unverletzt.

Tatverdächtiger litt offenbar an Folgen von Afghanistaneinsatz

Der tatverdächtige Bundeswehrsoldat soll an den Folgen eines Afghanistaneinsatzes gelitten haben. Warum sich der Mann aus Nordrhein-Westfalen in Ulm aufhielt und Geiseln nahm, ist bislang nicht bekannt.

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