Ein umstrittenes Projekt soll nun endlich seinen Abschluss finden: Am 10. November, um 14 Uhr, soll der "Sobek-Steg" zwischen dem Hauptbahnhof in Aalen und dem neuen Quartier "Stadtoval" eingeweiht werden. Das teilte Ferderick Brütting (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Aalen, bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag mit.
Der knapp zehneinhalb Millionen Euro teure Steg über die Gleise des Hauptbahnhofs sollte ursprünglich schon im Frühjahr eröffnet werden, später hatte es geheißen, im September. Doch auch der Termin verstrich.
Oberbürgermeister Frederick Brütting (SPD) zufolge hat die Verzögerung mehrere Gründe: Zum einen musste einer der beiden Aufzüge noch eingebaut werden. Zum anderen fehlten noch LED-Leuchten für den Handlauf. Drittens waren die Handwerker im Sommer überwiegend mit der Sanierung von Schulen beschäftigt. Vor rund anderthalb Jahren, im Mai 2022, wurde mit dem Bau des Stegs begonnen.
Kostenexplosion beim Bau des Fußgängerstegs
In der Kritik steht vor allem die Kostenexplosion beim Bau des Steges. 6,6 Millionen Euro sollte dieser ursprünglich kosten. Das war 2015. Im Mai 2021 wurden 8,7 Millionen Euro veranschlagt, ein Jahr später waren es dann etwas über 10 Millionen Euro.
Der neue Steg zum Stadtoval: ein "baukulturelles Ausrufezeichen"
Die Stadt sei stolz auf den 141 Meter langen Steg, der in 8,5 Metern Höhe die 19 Gleise des Aalener Hauptbahnhofs überspannt. Bürgermeister Wolfgang Steidle bezeichnet ihn als "baukulturelles Ausrufezeichen". Die Pläne hat der aus Aalen stammende Architekturprofessor Werner Sobek entworfen.