Ein Mann bringt Bettwäsche in einen Container. In Blaustein Herrlingen sollen in einer solchen Unterkunft 100 bis 200 Geflüchtete Platz finden. (Symbolbild)

Landkreis rechnet mit noch mehr Bedarf

Containerunterkunft für bis zu 200 Geflüchtete in Blaustein

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Das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises hat in Blaustein-Herrlingen eine neue Containterunterkunft für Geflüchtete gebaut. Lange wird deren Kapazität voraussichtlich nicht reichen.

In Blaustein-Herrlingen ist eine neue Flüchtlingsunterkunft entstanden. Wie das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mitteilt, ist die Unterkunft in Containerbauweise fertig gestellt. Die neue Unterkunft ist demnach nötig geworden, weil die Kapazitäten im Landkreis an ihre Grenzen stoßen.

Plätze für Geflüchtete im Jahresverlauf verdreifacht

Während es zu Jahresbeginn noch sieben Unterkünfte mit rund 450 Plätzen gab, ist die Zahl der Unterkünfte auf nun 23 und die der Plätze auf rund 1.500 gewachsen. Es werde immer schwieriger Wohnraum für Geflüchtete zu finden, auch landes- und bundesweit, teilte das Landratsamt mit. Deshalb habe man sich im Alb-Donau-Kreis entschieden, die Container aufzustellen. In den rund 50 Containern können 100 Menschen untergebracht werden, bei Bedarf auch doppelt so viele.

Landrat Scheffold und Blausteins stellvertretender Bürgermeister Robert Jungwirth besichtigen die neuen Conatiner in Blaustein-Herrlingen. Dort ist Platz für vorerst bis zu 100 Geflüchtete.
Landrat Heiner Scheffold (links) und Blausteins stellvertretender Bürgermeister Robert Jungwirth besichtigen die neuen Conatiner in Blaustein-Herrlingen. Vorerst kommen dort bis zu 100 Menschen unter.

Alb-Donau-Kreis sucht weiteren Wohnraum

Der Kreis konnte die Flächen direkt neben der B28 unkompliziert von der Stadt pachten. Allerdings wird die Unterkunft voraussichtlich nicht lange ausreichen. Der Kreis erwarte noch in diesem Jahr weitere 900 bis 1.200 Geflüchtete, schreibt die "Südwestpresse". Deswegen werde ständig nach weiteren Möglichkeiten zur Unterkunft gesucht.

Containerunterkunft in Blaustein hält auch Turn- und Mehrzweckhallen frei

Der Landkreis will es vermeiden, Turn- und Mehrzweckhallen als Notunterkunft zu nutzen, so wie es in Blaubeuren-Seißen bereits der Fall ist. Gerade nach zwei Jahren Corona-Pandemie wolle man vermeiden, den Schul- und Vereinssport zu beeinträchtigen, so Landrat Heiner Scheffold. Die Container-Unterkunft verhindere, dass weitere Hallen belegt werden müssen. Die ersten Flüchtlinge können Ende nächster Woche einziehen.

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SWR

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