Die Rauchsäule aus den Gärten nahe der B10 war am Montag weithin sichtbar. Das Feuer zerstörte nach Mitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West insgesamt neun Parzellen und mehrere Gartenhütten und Gewächshäuser in der Neu-Ulmer Gartenanlage. Der Schaden liegt bei 100.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Dicht bebaut und starker Wind - Feuer breitete sich schnell aus
Die Grundstücke in der betroffene Kleingartenanlage in Neu-Ulm liegen sehr dicht beieinander. Außerdem war es sehr windig, als das Feuer ausbrach.
Die Brandursache ist laut Polizei noch nicht klar. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gibt es nicht. Möglicherweise habe eine Unachtsamkeit oder ein technischer Defekt in einer Gartenlaube das Feuer ausgelöst, heißt es.
Brandschutz in Kleingartenanlagen
Nach dem Brand in der Kleingartenanlage stellt sich die Frage nach dem Brandschutz, und zwar auch in anderen Gartensiedlungen. Vorschriften, zum Beispiel für Rettungswege oder Flächen für die Feuerwehr, gibt es nicht, so der Brandschutzsachverständige der Stadt Ulm, Andreas Burst.
Sollte eine Gartenhütte brennen, könne die Feuerwehr tätig werden. Bei der Nutzung von Schrebergärten sei nicht davon auszugehen, dass Menschen gerettet werden müssen, und das sei das Entscheidende.