Opfer starb am Unfallort

Illegales Autorennen: Anklage nach tödlichem Unfall bei Neu-Ulm

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Markus Bayha
SWR Aktuell Autor Markus Bayha
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Maren Haring
Maren Haring

Der Fahrer eines Sportwagens verursacht auf der B28 bei Neu-Ulm einen tödlichen Unfall - mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage erhoben.

Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat einen 50-jährigen Mann wegen eines illegalen Autorennens mit Todesfolge angeklagt. Der Autofahrer soll im April 2023 das Auto einer 69-Jährigen auf der B28 bei Neu-Ulm mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde gerammt haben. Die Frau kam bei dem Unfall ums Leben. Zuerst hat die "Neu-Ulmer Zeitung" berichtet.

Illegales Autorennen ohne andere Autofahrer

Ein weiterer Autofahrer war nicht beteiligt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte, dass ein illegales Autorennen auch allein möglich sei. In dem Falle versuche ein Autofahrer, "ein Rennen gegen sich selbst" zu fahren und die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen.

Kontrollverlust bei Überholmanöver auf der B28

Der heute 50-Jährige soll mit seinem Sportwagen schneller als 200 Kilometer pro Stunde auf der B28 unterwegs gewesen sein. Er kam wegen der nassen Fahrbahn bei einem Überholmanöver ins Schleudern und krachte seitlich in das Auto der Frau. Dabei wurde die Frau offenbar aus dem Auto geschleudert. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.

Termin für Prozess steht noch nicht fest

Der Sportwagen des Angeklagten soll sich bei dem Unfall mehrfach überschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft Memmingen wirft ihm Gefährdung des Straßenverkehrs und Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge vor. Einen Termin für einen Prozess am Amtsgericht Neu-Ulm gibt es noch nicht.

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