Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat einen 50-jährigen Mann wegen eines illegalen Autorennens mit Todesfolge angeklagt. Der Autofahrer soll im April 2023 das Auto einer 69-Jährigen auf der B28 bei Neu-Ulm mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde gerammt haben. Die Frau kam bei dem Unfall ums Leben. Zuerst hat die "Neu-Ulmer Zeitung" berichtet.
Illegales Autorennen ohne andere Autofahrer
Ein weiterer Autofahrer war nicht beteiligt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte, dass ein illegales Autorennen auch allein möglich sei. In dem Falle versuche ein Autofahrer, "ein Rennen gegen sich selbst" zu fahren und die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen.
Kontrollverlust bei Überholmanöver auf der B28
Der heute 50-Jährige soll mit seinem Sportwagen schneller als 200 Kilometer pro Stunde auf der B28 unterwegs gewesen sein. Er kam wegen der nassen Fahrbahn bei einem Überholmanöver ins Schleudern und krachte seitlich in das Auto der Frau. Dabei wurde die Frau offenbar aus dem Auto geschleudert. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.
Termin für Prozess steht noch nicht fest
Der Sportwagen des Angeklagten soll sich bei dem Unfall mehrfach überschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft Memmingen wirft ihm Gefährdung des Straßenverkehrs und Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge vor. Einen Termin für einen Prozess am Amtsgericht Neu-Ulm gibt es noch nicht.