Die ersten Weichen für den Windpark "Großholz" an der Tübinger Stadtgrenze sind gestellt: Die Gemeinde Kusterdingen und ihr Teilort Wankheim (Kreis Tübingen) wollen ihre Flächen für drei Windräder zur Verfügung stellen. Das berichten die Stadtwerke Tübingen, die Investor und Betreiber des Projekts sind.
Gemeinden wollen Fläche für Windpark verpachten
Entstehen soll der Windpark auf den Gemarkungen der Gemeinde Kusterdingen, deren Teilort Wankheim und dem Tübinger Ortsteil Lustnau. Bis zu drei Windräder haben auf der Fläche Platz. Am Mittwochabend gaben der Gemeinderat Kusterdingen und der Ortschaftsrat Wankheim nun grünes Licht: Sie wollen ihre Flächen für den Windpark an die Stadtwerke Tübingen verpachten.
Bürger können vom erzeugten Strom profitieren
Laut Tübinger Stadtwerke können sich die Bürgerinnen und Bürger in Zukunft finanziell am Windpark beteiligen. Durch die Zusammenarbeit mit einer regionalen Energiegenossenschaft könnten sie zunächst in die Windräder investieren und später dann vom erzeugten Strom profitieren. Wie genau diese Beteiligung aussehen kann, ließe sich im Moment aber noch nicht sagen, so die Stadtwerke.
Windräder kommen frühestens 2026
Damit sei nun ein erster wichtiger Schritt gemacht. Bis zum Bau der Windräder brauche es aber noch einige Planungen und Genehmigungen. Zum Beispiel muss ein Gutachten feststellen, ob die geplanten Flächen bautechnisch für Windräder geeignet sind. Läuft alles nach Plan, könnten die Windräder ab 2026 in Betrieb genommen werden. Damit wäre der Windpark "Großholz" der erste im Landkreis Tübingen. Ein weiterer Windpark ist für das Jahr 2027 in Starzach geplant.