Spenden für getötete junge Mutter

Narrenzunft Reutlingen hat inzwischen über 20.000 Euro gesammelt

Stand

Die Reutlinger Narrenzunft "Dämonen-Hexa" hat im Internet einen Spendenaufruf für die getötete Mössingerin gestartet. Das Spendenziel in Höhe von 20.000 Euro ist nun überschritten.

Die 22-Jährige war seit einigen Jahren Mitglied in der Narrenzunft "Dämonen-Hexa". Nun rufen die Zunftmitglieder zu Spenden auf. Mit dem Geld soll eine Bestattung in der thailändischen Heimat der Getöteten ermöglicht werden. Außerdem sollen ihre Familie und ihre anderthalbjährige Tochter in Mössingen unterstützt werden, so der Verein. Das offizielle Spendenziel von 20.000 Euro ist bereits am Wochenende übertroffen worden - mehr als 700 Spenden sind seit dem Aufruf eingegangen.

Mit Fassungslosigkeit reagierte die Narrenzuft auf den gewaltsamen Tod der jungen Mutter. Priya sei eine fröhliche, aufgeweckte, junge und starke Frau gewesen. Ihre Tochter liebte sie bedingungslos, schreibt die Zunft auf instagram.

"Wir trauern um Priya, um unsere gute Freundin, um eine junge Mutter, die viel zu früh und plötzlich von uns gehen musste."

Narrunft aus Reutlingen

Ex-Freund wird verdächtigt

Die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizei ermitteln gegen den 21-jährigen Ex-Freund der Frau. Die Beamten gehen von Femizid aus. Der Mann ist in Untersuchungshaft. Die 22-Jährige war am 19. Juni leblos in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Mössingen (Kreis Tübingen) aufgefunden worden. Angehörige der Frau hatten die Leiche entdeckt und die Polizei alarmiert.

Kleine Tochter war bei toter Mutter

Die eineinhalbjährige Tochter des ehemaligen Paares wurde ebenfalls in der Wohnung angetroffen. Das Kleinkind blieb unverletzt, kam aber vorsorglich in ein Krankenhaus. Zeugen berichteten von früheren tätlichen Übergriffen in der Beziehung. Eine Obduktion ergab, dass das Opfer infolge massiver Gewalteinwirkung starb. Eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe beschäftigt sich weiter mit dem Fall.

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