Markus Tideman hat die Bürgermeisterwahl in Eutingen im Gäu (Kreis Freudenstadt) mit 87,7 Prozent der Stimmen gewonnen. Den zweiten Platz belegte Michael Wuchinger, gefolgt von Daniela-Georgiana Copaceanu und Benjamin Pellizzer. Die Wahlbeteiligung lag bei 52 Prozent.
Vorfreude bei Tideman
Mit so einem klaren Wahlergebnis hatte Markus Tideman nicht gerechnet, sagte er im Gespräch mit dem SWR. Er freute sich über den großen Rückhalt aus der Gemeinde, die sei wichtig, wenn es in Zukunft auch mal "schwierige Bretter zu bohren gibt". Der 30-Jährige ist SPD-Mitglied und kommt aus Fellbach (Rems-Murr-Kreis). Durch seine Frau hat der gelernte Verkehrsingenieur aber Bezug zur Region Eutingen, sie kommt aus dem Nachbarort Eckenweiler.
Tideman wird sein neues Amt ab Mai antreten. Er freut sich darauf, sich in neue Themen einzuarbeiten und mit dem Team der Verwaltung zusammenarbeiten. Er will in der Gemeinde begonnene Projekte fortführen und auch neue Ideen einbringen.
Nachwuchsproblem im Bürgermeisteramt
Einen neuen Bürgermeister für Eutingen im Gäu zu finden, war aber gar nicht so einfach, so Noch-Bürgermeister Armin Jöchle. Viele junge Menschen würden die unregelmäßigen Arbeitszeiten, auch abends und am Wochenende, abschrecken. Außerdem sei man als Bürgermeister für alles verantwortlich und über die Sozialen Medien schnell angreifbar. Jöchle selbst gibt sein Amt nach 32 Jahren auf, um in den Ruhestand zu gehen.
Trotz der Herausforderungen sei Bürgermeister ein schöner Beruf mit vielen Begegnungen und Veranstaltungen. Um für den Beruf zu werben, hat der Eutinger Gemeinderat einen Imagefilm in Auftrag gegeben und acht Plakate in den Eutinger Ortsteilen verteilt.