Am Freitag hat die Stadt Tübingen die neu gebaute Steinlachbrücke eröffnet. Autos, Busse und Lastwagen kommen nun wieder über die Friedrichsstraße zum Zinser-Dreieck. Beim Brückenneubau wurden auch Radfahrer und Fußgänger berücksichtigt.
Brücke musste neu gebaut werden
Die Bauarbeiten haben im Herbst 2021 begonnen. Die ursprüngliche Steinlachbrücke war bereits über hundert Jahre alt und nicht mehr für den heutigen Straßenverkehr geeignet. Deswegen musste sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
Die neue Steinlachbrücke hat neben zwei Autospuren auch einen breiten Gehweg für Fußgänger. Außerdem gibt es Radspuren in beide Fahrtrichtungen, die direkt an eine Fahrradbrücke angeschlossen sind. Im Zuge der Bauarbeiten hat auch die angrenzende Friedrichsstraße einen neuen Belag bekommen. Als letzter Schritt des Neubaus muss nun noch die Arbeitsplattform abgebaut werden, die in das Flussbett der Steinlach gestellt wurde. Dieser Schritt sei erst im Juni geplant, weil die Fische im Fluss bis dahin nicht gestört werden dürfen.
Der Neubau hat Tübingen rund 5 Millionen Euro gekostet, so die Stadtverwaltung. Vom Land Baden-Württemberg kam rund eine Millionen Euro Zuschuss.
Autos kommen weiterhin nicht direkt in die Innenstadt
Mit der Eröffnung der Brücke ist ein wichtiger Knotenpunkt im Tübinger Stadtverkehr wieder freigegeben. Über die Steinlachbrücke können Fahrzeuge von der B28 schneller in Richtung Innenstadt fahren. Autos haben eine direkte Zufahrt zu den Parkhäusern am Bahnhof und am Neckar, Busse kommen schneller an die zentralen Haltestellen auf der Neckarbrücke.
Einschränkungen im Straßenverkehr wird es weiterhin geben: Der einst für Pendler wichtige Weg über die Mühlstraße ins Univiertel bleibt für Autos gesperrt.