Teilgeständnis des 18-Jährigen

Nach Messerangriff in Reutlingen im Juni: Angeklagter räumt Tat ein

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Autor/in
Rebecca Schnell

Am Landgericht Tübingen hat der Prozess wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung sowie Volksverhetzung begonnen. Der Angeklagte hat ein Teilgeständnis abgelegt.

Die Richter des Landgerichts Tübingen beschäftigen sich seit Donnerstagvormittag mit einem Vorfall vom 9. Juni 2023: Damals ist in der Nähe des Jugend- und Kulturzentrums "Kulturschock Zelle" in Reutlingen ein Mann mit einem Messer angegriffen worden. Er wurde bei der Messerattacke lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der mutmaßliche 18-jährige Täter mit Absicht versucht hatte, den Mann zu töten. Ihm wird außerdem Volksverhetzung vorgeworfen.

Streit zwischen Opfer und Angeklagtem

Der Angeklagte hat vor Gericht eingeräumt, dass er mit dem Messer zugestochen hat. Grund der gewaltsamen Tat war laut Angeklagtem eine hitzige Diskussion über seine politische Gesinnung. Der zu diesem Zeitpunkt obdachlose Angeklagte habe sich vom Opfer, einem US-Amerikaner, bedroht gefühlt. Zudem stand er nach eigenen Angaben unter dem Einfluss von Amphetaminen.

Angeklagter spielte rechtsextremes Lied auf Marktplatz

Zwei Tage vor der Tat soll der mutmaßliche Täter auf dem Marktplatz in Reutlingen ein rechtsextremes Lied abgespielt und den Hitlergruß gezeigt haben. Der Angeklagte räumte die Messerattacke ein, bestreitet jedoch den Hitlergruß gemacht zu haben. Er bereue die Tat. Es sind sechs weitere Verhandlungstage angesetzt.

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