Der Tübinger Maler Ernst Mücke hat sein Porträt von Oberbürgermeister Boris Palmer der Stadtverwaltung übergeben. Das Bild soll später einmal in der Bürgermeistergalerie im Tübinger Rathaus hängen, wenn Palmer nicht mehr im Amt ist. So lange wollte Palmer, der ein großer Fan des Malers ist, nicht warten. Denn mit seinen 88 Jahren ist Ernst Mücke nicht der Jüngste. Dem Oberbürgermeister war es daher ein Anliegen, dass Mücke bereits jetzt sein Porträt malt.
![Künstler Ernst Mücke neben seinem Gemälde Portrait von Oberbürgermeister Boris Palmer (Foto: SWR, Anna Mohl) Künstler Ernst Mücke neben seinem Gemälde Portrait von Oberbürgermeister Boris Palmer](/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/1713510028930%2Ckuenstler-malt-boris-palmer-portrait-104~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.png)
Das Gemälde zeigt Palmer im himmelblauen Anzug mit einem weißen Hemd ohne Knöpfe. Im Hintergrund ein grüne Wiese, auf der fröhliche Menschen auf dem Fahrrad zu sehen sind. Der Maler Ernst Mücke hat die Knöpfe mit Absicht weggelassen – schließlich sei Palmer privat eher locker gekleidet. Mücke ist bekannt dafür, dass er seine Motive gerne ein wenig überzeichnet und Charakteristisches hervorhebt. Er hat schon viele prominente Persönlichkeiten gemalt. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) oder den ehemaligen Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat Mücke schon porträtiert.
Das Bild wandert zunächst ins Depot des Stadtmuseums Tübingen
Mit seinem Porträt von Palmer ist Mücke zufrieden. "Er lebt ins Grüne", erklärt er seine Wahl des Motivs. Und der Oberbürgermeister fahre gerne Fahrrad. So war die Idee zum Bild geboren. Palmer hat mehrfach dafür Modell gesessen. Und gefällt dem Oberbürgermeister sein Portäit? "Aber sicher!" bestätigt Mücke und lacht.
Vorerst werden die Rathausbesucher das Porträt allerdings nicht sehen können, denn erstmal wandert es ins Depot des Stadtmuseums. Erst nach Palmers Amtszeit wird es einen Platz in der Galerie der Bürgermeister finden. Wer dann Palmer noch nie zu Gesicht bekommen hat, wird zumindest bei seinem Portrait die Gelegenheit haben: Die Bürgermeistergalerie im ersten Stock des Tübinger Rathauses ist nämlich öffentlich zugänglich.