Fast 60 Schwerpunkt-Aktionen pro Jahr führt die Marktüberwachung in Tübingen durch. Dabei werden nicht nur alltägliche Produkte wie Baumwolltextilien, Modeschmuck oder Toaster untersucht, sondern auch die Brandsicherheit von Kabeln für Gebäudeinstallationen oder die elektrische Sicherheit von Smarthome-Bauteilen.
2022 wurden über 10.000 Überprüfungen durchgeführt. Jedes fünfte Produkt war mangelhaft und verstieß gegen gesetzliche Bestimmungen, teilte die Marktüberwachung Baden-Württemberg mit.
EU-Standards oft nicht eingehalten
Kontrollen seien wichtiger als je zuvor. Der weltweite Markt und insbesondere der Online-Handel würden mit sich bringen, dass EU-Standards nicht die nötige Bedeutung beigemessen werde, heißt es weiter. Darunter leide die Sicherheit der Produkte, der Klima- und der Umweltschutz, so Stephan Czarnecki, Abteilungsleiter der Marktüberwachung Baden-Württemberg in Tübingen. Mit den unabhängigen Prüfungen setze die Behörde genau dort an.
Zusammenarbeit mit Zoll
Die Marktüberwachung arbeitet eng mit dem Zoll zusammen, damit mangelhafte Waren gar nicht erst eingeführt werden. Die Abteilung des Regierungspräsidiums mit ihren rund 100 Technikern, Naturwissenschaftlern, Juristen und Verwaltungsangestellten orientiert sich an der Gefährlichkeit von Produkten und den Informationen über die Umweltgefahren, die von den Produkten möglicherweise ausgehen.
Auch im Jahr 2023 plant die Marktüberwachung fast 60 Kontroll-Aktionen. Unter anderem sollen Batterien, Sonnenbrillen, Waschmittel, Markisen, Mähroboter und Kettensägen überprüft werden.