Am Dienstag haben sich mehrere Klimaaktivisten in Tübingen aufs Rad geschwungen, um gegen die Klimapolitik der Bundesregierung zu protestieren. Ihr Fahrtziel: die IAA in München.
Am Dienstag ist die Fahrradprotesttour "Ohne Kerosin nach Bayern" (OKNB) mit rund 30 Klimaaktivisten in Tübingen gestartet. Auf ihrem Weg zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München, die am 5. September beginnt, sind unter anderem Stopps in Balingen, Singen, Radolfzell, Konstanz, Ravensburg, am Klimacamp im Altdorfer Wald sowie in Biberach geplant. Überall dort sollen laut dem Organisationsteam weitere Fahrerinnen und Fahrer dazustoßen.
Auch von Frankfurt aus über Mainz, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und Ulm sowie von Leipzig aus kommen Aktivisten mit dem Rad nach München. Dabei legen die Aktivisten laut ihrem "Tourkonsens" wert darauf, als angemeldete Demonstration unterwegs und legal aktiv zu sein.
Das fordern die Klimaaktivisten
Mit der Aktion wollen sich die Radfahrerinnen und Radfahrer für mehr Klimaschutz einsetzen und nach eigenen Angaben gegen die "autozentrierte Verkehrspolitik und Wirtschaft" protestieren. Hunderte Teilnehmende aus ganz Deutschland seien in Etappen auf verschiedenen Routen unterwegs, heißt es in einer Mitteilung. Auf ihrer Protesttour wollen die Klimaaktivisten auch vor Ort mit Menschen ins Gespräch kommen und unter anderem über die Verkehrswende diskutieren. In ihren Satteltaschen haben sie Infomaterialien dabei. Ihre Forderungen: Ausbau von Bus und Bahn insbesondere auf dem Land, die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets, autofreie Innenstädte und Tempolimits.