Im Kampf gegen den Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie haben Ermittlerinnen und Ermittler in den vergangenen Tagen 23 Wohnungen von Tatverdächtigen in Baden-Württemberg durchsucht. Der Verdacht richtet sich gegen 22 Männer und eine Frau im Alter zwischen 18 und 61 Jahren, wie die Staatsanwaltschaften Hechingen (Kreis Zollernalb), Stuttgart und Tübingen sowie das Polizeipräsidium Reutlingen mitteilten. Demnach waren an den Wohnungsdurchsuchungen rund 50 Beamte der Kriminal- und Schutzpolizei des Polizeipräsidiums Reutlingen beteiligt.
Hinweis auf Kinderpornografie aus den USA
Auf die Spur der mutmaßlichen Besitzer des kinderpornografischen Materials waren die Beamten laut Mitteilung unter anderem durch die Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden gekommen. Nachdem sich der Tatverdacht gegen die Beschuldigten im Zuge der weiteren Ermittlungen erhärtet hatte, erwirkten die Staatsanwaltschaften richterliche Durchsuchungsbeschlüsse.
Polizeipräsidium Reutlingen wertet Daten aus
Auf deren Grundlage seien seit Mitte vergangener Woche die Wohnungen der 23 Personen durchsucht worden. Die Wohnungen lagen in den Kreisen Esslingen, Tübingen, Reutlingen und Zollernalb. Die beschlagnahmten Datenträger, darunter Smartphones und Computer, sollen nun ausgewertet werden. Ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Verfahren bestehe ersten Erkenntnissen zufolge nicht. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.