Der Verein "Ermstal hilft e.V." hat eine weitere Hilfslieferung für die Ukraine auf den Weg gebracht. Eine Halle in Neuhausen in der Nähe von Metzingen ist die Annahmestelle des Vereins - voll mit Generatoren, Werkzeug, Kleidern und Decken. Am Wochenende vor Ostern haben dort die Helferinnen und Helfer mit Hubwagen die Berge von Hilfsgütern und die schweren Generatoren verladen. Drei Kleintransporter hat der Hilfsverein zur Verfügung .
Bei der aktuellen Tour wollen die sechs Männer von "Ermstal hilft e.V." so nahe an die Front in der Ukraine fahren, wie nie zuvor. Die genaue Route mit Zielen zwischen Odessa und Cherson wird geheim gehalten. Zu groß ist die Befürchtung, dass sie möglicherweise gezielt beschossen werden. Das haben andere Hilfskonvois schon erlebt.
Die Helferinnen und Helfer des Vereins haben beste Verbindungen zur Ukraine und können somit kurzfristig auf den Bedarf im Krisengebiet eingehen. Wichtige Medikamente wurden zum Beispiel noch am Tag der Abfahrt kurzfristig organisiert.
Schnell auf die Nöte der Menschen reagieren
Ein weiterer Wunsch der Menschen in der Ukraine: Gartengeräte. "Die russische Armee hat alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest ist. Eben auch Hammer, Spaten, Rechen und Schaufeln. Und die Menschen haben jetzt keine Geräte mehr, um Obst im Garten anzubauen und sich selbst zu versorgen", so Holger Weiblen von "Ermstal hilft e.V." Deshalb gab es einen Stop an einem Baumarkt in Rumänien, der die gewünschten Geräte gespendet hatte.
Der Hilfskonvoi ist am Montag nach Palmsonntag gestartet. Drei Kleintransporter voll beladen mit Hilfsgütern. Noch in der Karwoche wollen die Helfer etwa 60 Kilometer von Cherson entfernt ankommen - also in der Nähe der Front. Am Ostermontag ist die Rückkehr in Dettingen/Erms geplant.