Das Land Baden-Württemberg will in Zukunft mehr Güter auf der Schiene transportieren. Ein wichtiger Umschlagplatz für Container ist am Dienstag in Betrieb gegangen: das Black Forest Terminal in Horb am Neckar.
Großprojekt für den Klimaschutz
Die Investoren sprechen von einem wichtigen Projekt für den Klimaschutz, da es den CO2-Verbrauch senke und stark befahrene Straßen entlaste, wenn man Güterverkehr auf die Schiene verlagere. Damit sollen auch Unternehmen aus Baden-Württemberg und darüber hinaus ihre Logistikketten nachhaltiger, effizienter und schneller gestalten können.
Zwischen Nordsee und Mittelmeer
Horb liegt etwa in der Mitte zwischen Hamburg und Triest. Damit sei das Industriegebiet, in dem das neue Black Forest Terminal steht, als Verbindung zur Nordsee und zum Mittelmeer ideal. Ab sofort sollen zweimal pro Woche Containerzüge zwischen deutschen Nordseehäfen und Horb pendeln. Ab Sommer sind dann auch wöchentlich zwei Züge zwischen Horb und dem italienischen Mittelmeerhafen Triest geplant.
200 Lkw pro Wochen werden ersetzt
200 Lkw-Fahrten pro Woche zwischen Hamburg und Horb würden so ersetzt, so Neele Wesseln vom Verein Netzwerk Europäischer Eisenbahnen anlässlich der Eröffnung des Terminals. Politiker und Wirtschaftsvertreter hätten sich vorbildlich für das Projekt eingesetzt, so Wesseln.
Politprominenz zur Einweihung
Zur offiziellen Inbetriebnahme des Container-Terminals kamen auch der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Staatssekretär Michael Theurer (FDP) aus dem Bundesverkehrsministerium. Theurer war früher Oberbürgermeister von Horb.