In ihrer Mediendozentur spricht die Journalistin und Moderatorin Dunja Hayali über die neue Macht des Populismus. Der Titel ihrer Rede am 18. Juni im Festsaal der Universität Tübingen lautet: "Wenn der Dialog endet, können wir alle einpacken."
Morddrohungen und Angriffe in den sozialen Medien
Seit Jahren erhält Hayali Morddrohungen und wird in den sozialen Medien angegriffen, schreibt die Uni Tübingen in einer Mitteilung. Dennoch suche sie das Gespräch: nicht nur mit AfD-Anhängern, Neo-Nazis und Verschwörungsideologen. Besonders rassistische und sexistische Anfeindungen erlebt sie als Frau mit Eltern aus dem Irak öfter.
"Im Falle menschenfeindlicher Ideologien klare Kante zeigen"
Organisiert wird die Tübinger Mediendozentur vom Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen und vom SWR Studio Tübingen. In der diesjährigen Ausgabe wirbt Hayali für "den Dialog in der Breite der Gesellschaft," schreibt die Uni Tübingen.
Jedes Jahr lockt die Tübinger Mediendozentur über 1.000 Menschen in den Festsaal der Uni. Der Eintritt ist frei. Eintrittskarten gibt es am 18. Juni ab 17:00 Uhr, Einlass ist ab 17:30 Uhr. Los geht's um 18:30 Uhr.
Mediendozentur 2023: Luisa Neubauer
Dunja Hayali folgt mit ihrer Mediendozentur auf Luisa Neubauer. Im Jahr davor sprach Doris Dörrie. Weitere berühmte Namen der Reihe sind unter anderem Ranga Yogeshwar, Mathias Döpfner, Alice Schwarzer und Claus Kleber. Seit 2003 findet die Mediendozentur statt. Ihr Ziel ist es unter anderem, "den journalistischen Nachwuchs zu fördern und die Kontakte zwischen dem SWR und der Hochschule zu vertiefen."