Notunterkunft für Bewohner gefunden

Brand in Bodelshausen zerstört Mehrfamilienhaus

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Thomas Scholz
Thomas Scholz

In Bodelshausen im Kreis Tübingen hat ein Feuer am Mittwochmorgen ein Mehrfamilienhaus unbewohnbar gemacht. Knapp zwei Dutzend Bewohner sind betroffen. Verletzt wurde niemand.

Kurz vor drei Uhr am Mittwochmorgen ist laut Feuerwehr ein Brand im ersten Stock des Mehrfamilienhauses in Bodelshausen gemeldet worden. Der griff auf das Dachgeschoss über.

Insgesamt 22 Personen sind als Bewohner des Hauses gemeldet. Die Anwesenden wurde unverletzt in Sicherheit gebracht. Noch in der Nacht hat die Gemeinde eine Notunterkunft in der Krebsbachhalle, einer Sport- und Veranstaltungshalle in Bodelshausen, eingerichtet. Dort wurden die Betroffenen von Helfern des Roten Kreuzes, Seelsorgern und der Gemeinde betreut, sagte Bürgermeister Florian King (parteilos) im SWR-Interview.

Feuerwehren aus den Kreisen Tübingen und Zollernalb

Über 70 Einsatzkräfte waren nach Angaben des Feuerwehrkommandanten Marco Steeb im Einsatz. Die Helfer aus Bodelshausen hatten unter anderem Unterstützung aus Mössingen, Ofterdingen, Tübingen, Rottenburg und Hechingen.

Feuerwehr bekämpft den Brand über Drehleitern
Wie es zu dem Brand in dem Mehrfamilienhaus in Bodelshausen kam, ist unklar.

Haus unbewohnbar - Menschen brauchen Notunterkünfte

Die Gemeinde hat bereits Pläne, um die betroffenen Menschen mittelfristig unterzubringen, denn das Mehrfamilienhaus ist nach aktueller Einschätzung der Feuerwehr unbewohnbar. In der Ortsmitte gibt es leer stehende Häuser, die kommendes Jahr abgerissen werden sollen. Die will die Gemeinde mit Betten und Mobiliar aus dem Notfalllager des Landkreises Tübingen in Dußlingen ausstatten.

Auch mit dem Besitzer des Mehrfamilienhauses, so Bürgermeister King, wurde bereits Kontakt aufgenommen. Er will dabei helfen, Ersatzwohnungen für die Betroffenen zu finden. Ob und wann das Mehrfamilienhaus wieder bezogen werden kann, sei noch unklar.
Der Brand selbst war schon kurz vor vier Uhr am Mittwochmorgen gelöscht. Am Vormittag waren noch Nachlöscharbeiten notwendig. Die Polizei versucht nun, die Brandursache herauszufinden. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei mindestens 450.000 Euro.

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