Am Landgericht Tübingen hat heute der Prozess gegen eine Frau und einen Mann begonnen. Sie stehen im Verdacht, mit ihrem Pflegedienst in Mössingen rund 430.000 Euro erschwindelt zu haben. Ingemar Koerner:
Die beiden Angeklagten haben am ersten Prozesstag umfassende Geständnisse abgelegt. Sie stehen im Verdacht, durch falsche Angaben auf Rechnungen in 43 Fällen mehrere Gesetzliche Krankenversicherungen um rund 430.000 Euro betrogen zu haben. Daher lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft auf gewerbsmäßigen Betrug. Die Frau habe immer pflegen und Menschen helfen wollen, gab ihr Verteidiger zu Beginn an. Als Geschäftsführerin sei sie aber unfähig gewesen und habe billigend in Kauf genommen, dass ihre Rechnungen falsch sein könnten. Der ebenfalls angeklagte stellvertretende Geschäftsführer habe diese Rechnungen dann eingereicht. Mit einem Urteil wird Ende des Monats (April) gerechnet.