Ein Forscherteam unter der Leitung von Simon Jeffrey vom Armagh-Observatorium in Nordirland, dem auch der Tübinger Professor Klaus Werner vom Institut für Astronomie und Astrophysik angehörte, sind laut einer Mitteilung der Universität Tübingen auf acht der heißesten Sterne des Universums gestoßen. Die Wissenschaftler haben Daten eines gewaltigen Teleskops ausgewertet, das in Südafrika steht.
Jeder der entdeckten Sterne sei mehr als hundertmal heller als die Sonne, so Werner. Allerdings seien sie so viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen könne.
Neu entdeckte Sterne: Weiße Zwerge und Unterzwerge
Alle Sterne, an deren Entdeckung die Tübinger Wissenschaftler beteiligt waren, seien bereits in einem fortgeschrittenen Stadium ihres Daseins. Sie nähern sich ihrem Sterben als Weiße Zwerge. Weiße Zwerge sind etwa so groß wie die Erde, haben aber sehr viel mehr Masse. Ihre direkten Vorläufer, die sogenannten Unterzwerge, sind noch etwas größer. Innerhalb weniger tausend Jahre ziehen sie sich aber zusammen und werden zu Weißen Zwergen.
Erkenntnisse über Vergangenheit und Zukunft im Weltall
Das internationale Forscherteam hofft, dass die neuen Entdeckungen helfen können, künftig besser zu verstehen, was in den Spätphasen der Entwicklung von Sternen vor sich geht. Die Ergebnisse könnten auch ein neues Licht auf die Entstehung unserer Galaxie werfen.