Eine Frau telefoniert mit ihrem Smartphone.

Fünf Millionen Euro erbeutet

Telefonbetrug: Hochrangiges Bandenmitglied in Untersuchungshaft

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Ermittler aus Spanien haben einen Mann nach Deutschland ausgeliefert, der gezielt Senioren am Telefon um Geld betrogen haben soll. Der 28-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft.

Die Polizei in Spanien hat ein mutmaßlich hochrangiges Mitglied einer auf Schockanrufe spezialisierten Bande dingfest gemacht. Der 28-Jährige sei inzwischen nach Deutschland ausgeliefert worden und sitze in Untersuchungshaft, teilte das baden-württembergische Landeskriminalamt am Montag in Stuttgart mit. Nach ihm wurde europaweit gefahndet.

Mutmaßlicher Bandenchef schon in England geschnappt

Bereits im Juni vergangenen Jahres hatten Ermittler aus Baden-Württemberg und dem Ausland eigenen Angaben zufolge die Bande zerschlagen, die sich auf eine Schockanruf-Masche spezialisiert hat. Damals seien in Frankfurt am Main, in den nordrhein-westfälischen Städten Neuss, Kaarst und Haan sowie in Großbritannien mehrere Anwesen durchsucht worden, hatte das Landeskriminalamt vor einem Jahr erklärt. Der mutmaßliche Kopf der Bande wurde damals im Großraum London geschnappt. Er war bereits von den polnischen Strafverfolgungsbehörden gesucht worden.

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Allein in Deutschland fünf Millionen Euro Gesamtschaden

Die Bande soll früheren Angaben zufolge in mehr als 120 Fällen einen Gesamtschaden von rund fünf Millionen Euro allein in Deutschland verursacht haben. Im Visier hatte die Gruppe vorwiegend ältere Menschen, die sie am Telefon mit der Lüge überrumpelte, ein naher Angehöriger habe einen schweren Unfall mit Verletzten oder Toten verursacht. Um eine Verhaftung zu verhindern, müssten Geld oder Wertsachen als vermeintliche Kaution an einen Kurier übergeben werden.

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