Auch fünf Tage nach dem Beginn der Öffentlichkeitsfahndung fehlt von zwei vermissten 13 und 16 Jahre alten Mädchen aus Rheinhausen (Landkreis Emmendingen) und ihrer Mutter jede Spur. Es seien zwar Hinweise eingegangen, denen die Beamtinnen und Beamten nachgegangen seien, sagte Polizeisprecher Michael Schorr am Mittwoch. Diese hätten die Polizei aber bislang nicht weitergebracht.
Seit dem 20. Juni werden die beiden Schwestern vermisst. Sie wurden das letzte Mal an ihrem Wohnort gesehen, wie sie gemeinsam mit ihrer Mutter mit Fahrrädern und Essensvorräten in eine unbekannte Richtung aufbrachen. Die Polizei ging zunächst mit "internen Möglichkeiten" auf die Suche, wie Schorr erklärte, ging also Hinweisen nach und überprüfte Handys. Weil sie damit nicht weiterkam, wandte sich die Polizei am vergangenen Freitag an die Öffentlichkeit.
Vormundschaft für die Mädchen lag beim Jugendamt
Es gebe aktuell keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen oder darauf, dass sich die Mädchen in einer hilflosen Lage befinden, sagte Schorr weiter. Die Vormundschaft für die beiden lag demnach seit einer Weile beim Jugendamt. Die Vorgeschichte der Familie ist der Polizei bekannt. Um die Persönlichkeitsrechte der Mädchen zu schützen, wollen die Ermittlerinnen und Ermittler keine Details dazu veröffentlichen.
Wo die Mädchen und ihre Mutter sich aufhalten und ob sie immer noch gemeinsam unterwegs sind, ist unklar. Die Polizei hofft jetzt auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung - oder darauf, dass die Mädchen von sich aus zurückkehren.