Ende vergangener Woche war bekanntgeworden, dass die Polizei in einem gestohlenen Wagen DNA-Spuren des vermissten Mädchens Lina aus dem Elsass gefunden hat. Laut der Straßburger Staatsanwaltschaft haben Gendarmen daraufhin am Morgen eine neue Suche in den Vogesen gestartet. Bisher gibt es aber keine Spur von dem Mädchen. Die 15-Jährige war im September vergangenen Jahres im Bruche-Tal in den Vogesen verschwunden - auf dem Fußweg von ihrem Zuhause im Ort Plaine zum nächsten Bahnhof in Saint-Blaise-la-Roche.
Fahrzeugführer soll sich das Leben genommen haben
Zum Zeitpunkt des Verschwindens der 15-Jährigen soll der gestohlene Wagen ganz in der Nähe gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Straßburg hat dazu am Dienstagnachmittag mitgeteilt, die Analysen der Geolokalisierung des gestohlenen Fahrzeugs, in dem Linas genetisches Profil gefunden worden war, hätten das Interesse der Ermittler auf bestimmte Gebiete in der Region gelenkt. Mit starken Kräften werde dort gesucht. Auch Hunde seien im Einsatz. Bislang noch ohne Erfolg.
Sichergestellt hatten Fahnder den gestohlenen Wagen vor einiger Zeit im Süden Frankreichs. Der Mann, der ihn mutmaßlich gefahren hatte, soll sich nach der Sicherstellung des Autos das Leben genommen haben. Das hat die Zeitung "Le Parisien" unter Verweis auf die Fahnder berichtet. Die Ermittler gingen inzwischen von einem Verbrechen aus, heißt es.
Aufgrund von Zeugenaussagen hatten die Ermittler im Zuge der Fahndung nach unterschiedlichen Autotypen gesucht. Dann geriet der kürzlich entdeckte Wagen in den Fokus.