In den letzten Jahren ist der Frauenfußball stärker ins Blickfeld der Fußballfans gerückt. Immer mehr Menschen schauen bei Frauen-Bundesligaspielen zu und seit dem Finaleinzug der deutschen Frauennationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2022 ist klar: auch Frauenfußball kann die Massen hierzulande begeistern.
Und dennoch kämpft der Sport noch immer mit einer starken Geschlechter-Ungleichheit. Während die Männer für eine gewonnene Europameisterschaft eine Siegprämie von 400.000 Euro erhalten, bekommen die Frauen für den gleichen Titel lediglich 60.000 Euro. In den Führungspositionen der Vereine der 1. und 2. Bundesliga sowie in den Aufsichtsräten sind Frauen weiterhin in der absoluten Unterzahl. Und: Profifußballerinnen kämpfen noch immer mit sexistischen Klischees und Diskriminierungen.
Langfristige Perspektiven für den Frauenfußball
Der SWR, die Landeszentrale für politische Bildung und der SC Freiburg laden deshalb am Dienstag zu einer Podiumsdiskussion ein, bei der es genau darum gehen soll: Was können Vereine und Verbände selbst verändern, um Frauen die gleichen Chancen und Möglichkeiten im Profifußball zu ermöglichen? Inwiefern kann und sollte die Politik eingreifen, um den Frauenfußball langfristig erfolgreich und attraktiv für Medien, Sponsoren und Nachwuchssportlerinnen zu machen?
Ab 19:30 Uhr diskutieren über diese und weitere Fragen unter anderem die SC Spielerinnen Hasret Kayikci und Janina Minge, Cheftrainerin Theresa Merk, ZDF-Reporterin Claudia Neumann, DFB-Koordinatorin "Frauen im Fußball" Doris Fitschen sowie weitere spannende Gäste. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Felicia Mutterer, Journalistin und Managerin beim FC Viktoria Berlin. Die Veranstaltung ist kostenlos.