13 Verletzte nach Kollision

Straßenbahn-Unfall in Freiburg: Polizei ermittelt wegen Körperverletzung

Stand
Autor/in
David Zastrow
Owusu Künzel
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Nach dem Zusammenstoß zweier Straßenbahnen in Freiburg am Donnerstag schließt die Freiburger Verkehrs AG einen Schaden an den Weichen aus. Möglicherweise wurde ein Sperr-Signal missachtet.

Nach dem schweren Straßenbahnunfall am Donnerstagmorgen in Freiburg prüfen die Beamten derzeit die genaue Unfallursache. Es geht darum, ob ein technischer Fehler der Freiburger Verkehrs AG (VAG) vorliegt oder ob ein Straßenbahnfahrer Schuld an dem Unfall hat.

Möglicherweise missachtete ein Fahrer ein Sperr-Signal

Die Freiburger Verkehrs AG teilte dem SWR mit, dass es keinen Schaden an den Weichen oder an den Oberleitungen gegeben habe. Die Polizei wollte das bislang noch nicht bestätigen. Es werde derzeit geprüft, inwieweit einer der Fahrer ein Sperr-Signal missachtet haben könnte. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Ermittler untersuchen auch, ob einer der Fahrer womöglich abgelenkt gewesen sein könnte oder ob gesundheitliche Probleme vorlagen. Beide Straßenbahnfahrer stehen unter Schock. Sie wurden freigestellt und werden psychologisch betreut, sagte die VAG.

Straßenbahnen kollidierten am Donnerstagmorgen

Der Straßenbahn-Unfall ereignete sich am Donnerstagmorgen gegen 8:35 Uhr an der Opfinger Straße zwischen Lindenwäldle und Besanconallee. Zwei Straßenbahnen der Linien 3 und 5 stießen dabei zusammen. Eine der Straßenbahnen brach beim Aufprall auseinander. Dabei wurde laut Polizei ein Mensch herausgeschleudert. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. 13 Menschen wurden insgesamt verletzt. Unter den Verletzten waren auch Schulkinder. Vier von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht. Das gab das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bekannt.

Insgesamt 39 Schulkinder in beiden Straßenbahnen

Nach Angaben der Polizei befanden sich in den beiden Straßenbahnen insgesamt 39 Schulkinder. Für die medizinische Erstversorgung der Kinder wurde ein leerer Linienbus gechartert. Im Anschluss wurden die Kinder an ihre jeweiligen Schulen gebracht und an ihre Eltern übergeben.

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