Es ist nass und feucht: Höchste Zeit für die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS), aktiv zu werden. Mit Hubschrauber gehen die Stechmückenjäger seit Dienstag auch am Oberrhein gegen das Schlüpfen der Larven vor.
Regen sorgt für rasante Vermehrung
Denn nach den stetigen Regenfällen im Mai herrschen für die Stechmücken beste Fortpflanzungsbedingungen. Die KABS hat bei Proben eine hohe Dichte von bis zu 1.000 Larven pro Liter festgestellt. Eine Behandlung sei deshalb notwendig, heißt es in einer Mitteilung der KABS.
Biologischer Wirkstoff soll Larven töten
Die Arbeit der Experten ist aufwendig: Am Boden kämpfen sie sich oft durchs Dickicht, aber viele Brutstätten können nur aus der Luft bekämpft werden. Vom Helikopter aus wird dann der biologische Wirkstoff Bti versprüht. Er tötet die Larven der Steckmücken, die in freien Gewässern vorkommen, aber auch in feuchten Wiesen und Wäldern sowie in Pfützen, Regentonnen und Gartenteichen.
In der KAPS mit Sitz in Speyer, einem eingetragenen und als gemeinnützig anerkannten Verein, haben sich mehr als 90 Kommunen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen zusammengeschlossen.