Sie haben ein brennendes Zeichen gesetzt: Rund 500 Landwirtinnen und Landwirte aus der Region sind am Mittwochabend bei Döggingen, einem Ortsteil von Bräunlingen (Schwarzwald-Baar-Kreis), zusammengekommen, um gemeinsam Dampf abzulassen. Sie entzündeten ein großes Mahnfeuer neben der B31. Auch einige Bürgerinnen und Bürger waren zur Protest-Aktion gekommen.
SWR-Reporter Hardy Faißt war live vor Ort:
Traktoren, Sattelzüge, Lkw - großer Protestzug bei Döggingen
Hunderte Landwirtinnen und Landwirten aus Donaueschingen, Bräunlingen, Hüfingen aber auch aus Löffingen, Waldshut und zahlreiche Unterstützer haben sich mit ihren Fahrzeugen an der Aktion beteiligt. Auch mehrere Sattelzüge und Lastkraftwagen waren dabei. Gegen 19:30 Uhr waren die Fahrzeuge mit eingeschalteten Warnleuchten und hupend auf die landwirtschaftlichen Verbindungswege neben der viel befahrenen Bundesstraße beim Dögginger Tunnel gefahren. Ihre Fahrzeuge stellten sie links und rechts neben der B31 ab.
Ihr Protest richtete sich gegen die Bundesregierung. Diese plant die Steuervorteile für Agrardiesel zu streichen. Zu der Aktion aufgerufen hatte der Donaueschinger Kreisverband des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes.
Landwirte demonstrieren auch in der Ortenau
Auch in Biberach (Ortenaukreis) waren am Mittwochabend Landwirtinnen und Landwirte auf die Straße gegangen. Laut Polizei protestierten rund 800 Personen - mit 40 Lkw und 400 Traktoren. Sie stellten ihre Fahrzeuge auf einer Wiese entlang der B33 ab.