Es ist Nikolaus, und damit Zeit für Schokolade! Ob im Schuh, im Strumpf oder auf die Hand – wie in Waldkirch (Kreis Emmendingen). Wer dort am Mittwochmorgen mit dem Rad unterwegs war, hat eine süße Belohnung bekommen. Vorne und hinten musste aber das Fahrradlicht brennen. Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg hat die Aktion mitorganisiert.
Dutzende Schokoherzen an Radfahrende verteilt
Der Nikolaus in Waldkirch hatte wohl eine besondere Schwäche für Radfahrer und Frühaufsteher – seit sieben Uhr morgens tummelten sich seine Gehilfinnen und Gehilfen - alias Mitarbeitende der Stadtverwaltung - mit roten Nikolaus-Mützen und Warnwesten auf einem Radweg unterhalb der historischen Burgruine. Wer mit Licht vorbeigeradelt kam, hat ein kleines Schokoherz bekommen. Auch Michael Schmieder, Waldkirchs Oberbürgermeister (parteilos), war dabei und hat Süßes verteilt. An dem Standort der Aktion (Max-Barth-Weg/Skateranlage) sei immer viel Verkehr, so Schmieder. "Hier sind viele Schülerinnen und Schüler unterwegs, das ist ein Verbindungsweg zwischen zwei großen Schulen, da ist Licht am Rad besonders wichtig", ergänzt der 46-Jährige.
Licht kaputt? Reflektor soll kurzzeitig Abhilfe schaffen
Für alle Radlerinnen und Radler, bei denen das Licht nicht funktionierte, gab es aber nicht die Rute vom Nikolaus, sondern Reflektoren und eine Postkarte mit Hinweisen, was zu einer guten Fahrradbeleuchtung gehört.
Beleuchtung am Rad besonders im Winter wichtig
Für Radfahrer ist Sehen und Gesehenwerden überlebenswichtig. Besonders im Winter passieren viele Unfälle. Ein Fahrrad braucht zwei aktive Lichtquellen: Das sind ein Frontscheinwerfer mit weißem Abblendlicht und eine Rückleuchte mit rotem Rücklicht. Zusätzlich gehören an das Fahrrad auch passive Lichtquellen in Form von Reflektoren.
50 Kommunen wollen Radfahren im Winter belohnen
Die Nikolaus-Aktion ist Teil der "Tu’s aus Liebe – Mach das Licht an"- Kampagne von der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg. Es geht nicht um einen erhobenen Zeigefinger, sondern eher um ein Augenzwinkern. Mehr als 50 Gemeinden machen mit. Am Donnerstagmorgen geht es in Reutlingen weiter.
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