Bei einem Unfall im Heizungskeller eines Hotels in Hinterzarten im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald erlitten am Dienstagmorgen mindestens sechs Menschen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Wie die Polizei in Freiburg am Dienstagnachmittag mitteilte, wurden zwei von ihnen lebensgefährlich verletzt. Ein 45-jähriger Mitarbeiter des Hotels, der bei dem Vorfall lebensgefährlich verletzt wurde, verstarb tags darauf im Krankenhaus.
Am Dienstagvormittag war die Polizei noch von einer lebensgefährlich verletzten Person ausgegangen. Bei Arbeiten an der Pelletheizung des Hotelbetriebes war es laut Feuerwehr offenbar zu einer Verpuffung gekommen.
Eine Person musste reanimiert werden
Unter dem Einsatz von Atemschutzgeräten hatten die Feuerwehrleute die Verletzten zunächst aus dem Heizungskeller geholt. Sie wurden anschließend in Krankenhäuser in Freiburg, Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) gebracht. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Eine lebensgefährlich verletzte Person musste vor Ort reanimiert werden. Die Hotelgäste wurden in den Frühstücksraum gerufen und dort betreut.
Ursache des Unfalls unklar - Kripo Freiburg ermittelt
Das Hotelgebäude in Hinterzarten wurde anschließend gelüftet und - mit Ausnahme des direkt betroffenen Bereichs bei der Heizungsanlage - am Dienstagnachmittag wieder freigegeben. Wie es zu dem Unfall kam, blieb zunächst unklar. Die weiteren fünf verletzten Personen sind mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen. Die Kriminalpolizei Freiburg hat die Ermittlungen zum Unglücksfall übernommen. Sachverständige des Landeskriminalamts werden hinzugezogen. Ein Ergebnis ist noch nicht zu vermelden.