Rund 100 Mitarbeitende des Displayherstellers- und entwicklers Avnet Embedded haben am Donnerstag auf dem Betriebsgelände in Eschbach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) an dem Streik teilgenommen.
Warum sie am Warnstreik teilgenommen haben, begründeten die Mitarbeitenden so:
Aus Sicht der Gewerkschaft IG Metall reiche das Angebot der Arbeitgeber bei den seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen nicht aus: "Der Preisdruck für die Beschäftigten ist hoch. Lebensmittel kosten ein Drittel mehr als Anfang 2021. Es ist höchste Zeit, dass es vorwärts geht", sagt Norbert Göbelsmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Freiburg/Lörrach.
Sieben Prozent mehr Lohn und Anreize für Azubis
Konkret fordert die IG Metall sieben Prozent mehr Entgelt für die Beschäftigten und einen "Attraktivitäts-Turbo" in Höhe von monatlich 170 Euro für Auszubildende. Die Beschäftigten der Firma Avnet Embedded haben aus zwei Gründen ihre Arbeit niedergelegt: zum einen wegen der Forderungen der IG Metall und zum anderen gegen die Umstrukturierungspläne ihrer Firma.
Der Arbeitgeberverband Südwestmetall kritisiert die Warnstreiks der IG Metall und fordert die Gewerkschaft dazu auf, die Erwartungen der Beschäftigten auf ein "realistisches Maß zurückzuführen".