Es geht um Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit

Hochrheinbahn wieder Schlusslicht im Ranking der Bahnstrecken

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Jan Lehmann
SWR Redakteur Jan Lehmann

Es will einfach nicht laufen im Bahnnetz am Hochrhein. Schon wieder ist es Schlusslicht im landesweiten Vergleich. Der Verkehrsminister sieht aber Verbesserungen nahen.

Die Bahnstrecken am Hochrhein schneiden im landesweiten Qualitäts-Vergleich weiterhin am schlechtesten ab. Dem aktuellen Ranking zufolge, das das Verkehrsministerium Baden-Württemberg jetzt veröffentlicht hat, belegen die Strecken zwischen Basel, Waldshut-Tiengen und Erzingen den 33. und damit letzten Platz im Land.

Bei der halbjährlichen Qualitätskontrolle geht es um die Zufriedenheit der Fahrgäste, um Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Bahnen. Unangefochten auf Platz eins liegt hier weiterhin die S-Bahn von Schaffhausen nach Erzingen im Klettgau. Sie wird von der Schweizerischen Bundesbahnen SBB betrieben.

Hoffnung liegt auf Elektrifizierung der Hochrheinbahn

Das Netz der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) in der Ortenau rutschte von Rang 8 auf Platz 16 ab. Grund sind den Angaben zufolge vor allem Verschlechterungen bei der Pünktlichkeit.

Das Hochrhein-Netz der DB Regio konnte sich zwar leicht verbessern, verharrt aber weiter auf dem letzten Platz. Hier hofft das Verkehrsministerium jetzt auf den Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn.

Minister: Bilanz der Bahnstrecken in BW ist durchwachsen

Insgesamt fällt die Qualität des Regionalverkehrs in Baden-Württemberg durchwachsen aus. "Die Qualität hat sich insgesamt nicht weiter verschlechtert, zufriedenstellend ist sie dennoch nicht", sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) der Mitteilung zufolge.

Eine vernachlässigte und störanfällige Infrastruktur, viele Baustellen, dichte Fahrpläne und mehr Fahrgäste als 2021 machten den Betrieb anspruchsvoll. Auf vielen Strecken im Land müssten Fahrgäste weiter mit eingeschränkten Leistungen rechnen.

Land verweist auf Verbesserungen auf den Bahnstrecken

Das Land betont, auf vielen Strecken solle das Schienennetz verbessert werden. Zudem seien mehr Fahrzeuge bestellt worden. Im Süden seien der Ausbau und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn zusammen mit der Schweiz vorangetrieben worden. "Ich gehe davon aus, dass der Tiefpunkt überstanden ist und es jetzt wieder nach oben geht", sagte Verkehrsminister Hermann.

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